Text - Stadt Remagen
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STADT REMAGEN: BEBAUUNGSPLAN 20.16/00 „LANGE FUHR“ 18<br />
UMWELTBERICHT MIT INTEGRIERTEM „FACHBEITRAG NATURSCHUTZ“ GEM. §§ 14 (1), 40 LNATSCHG<br />
STAND: 24. MAI 2006<br />
5<br />
Gemessen an der aktuellen baulichen Entwicklung des Raumes sind bereits Einschränkungen des Freilandklimatops erkennbar.<br />
Die Fläche des Freilandklimatops wird weiter reduziert bzw. in ein Dorf-Klimatop umgewandelt. Ziel ist demnach<br />
die Minimierung zukünftiger bzw. weiterer Belastungen. Dies soll z.B. durch starke Durchgrünung neuer Baugebiete und<br />
die Freihaltung von Kalt- und Frischluftbahnen geschehen.<br />
Bedeutung:<br />
Mäßig belasteter Landschaftsraum<br />
Bereich<br />
Bewertung des Bestandes<br />
sehr hoch hoch mittel gering fehlend<br />
Plangebiet<br />
X<br />
10<br />
Bereich<br />
Plangebiet<br />
Empfindlichkeit:<br />
Funktionsverlust<br />
Bereich<br />
Plangebiet<br />
Bereich<br />
Plangebiet<br />
Bewertung nach Eingriff<br />
sehr hoch hoch mittel gering fehlend<br />
X<br />
Bewertung des Bestandes<br />
sehr hoch hoch mittel gering fehlend<br />
X<br />
Bewertung nach Eingriff<br />
sehr hoch hoch mittel gering fehlend<br />
X<br />
15<br />
20<br />
Bewertung der Klimafunktion (status quo):<br />
Die Klimafunktion ist wie folgt zu beurteilen:<br />
• (bio-) klimatisch empfindlicher, teils auch vorbelasteter Landschaftsteilraum<br />
4.1.6 Landschaft<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
Naturraum:<br />
Der Untersuchungsraum liegt innerhalb der Haupteinheit 29 „Mittelrheingebiet“ im „Unteren Mittelrheingebiet“ (292) in der<br />
Untereinheit „Laacher Vulkane“ (292). Kleinräumig wird der Talraum zwischen Unkel und Bad Hönningen beidseits des<br />
Stroms zur „Linz-Hönninger Talweitung“ (292.11) gerechnet. Diese wird von Glässer (1978, in: „GEOGRAPHISCHE LANDESAUF-<br />
NAHME - DIE NATURRÄUMLICHEN EINHEITEN AUF BLATT 122/123 KÖLN-AACHEN“) wie folgt beschrieben:<br />
„Die Hönninger und Linzer Talbreiten begleiten den Strom wie die nördlich und südlich benachbarten Talausweitungen<br />
im Wechsel von rechts und links, wobei die Gegenufer unmittelbar an den steilen Talhängen<br />
entlang führen. Aufgrund ihrer klimatischen Gunst und besonderen edaphischen Ausstattung (sandig-lehmige<br />
Böden der Niederterrasse sowie lößbedeckte Mittelterrassenreste) gelten die Talweiten als<br />
anbaugünstige Gebiete.<br />
Eine Besonderheit bildet das nördlich Sinzig einmündende Ahrtal, dessen mächtige Schwemmkegel den<br />
Rhein in einem gezwungenen Mäander an den östlichen Talhang gedrängt haben. Die Talsohlenbreite<br />
des Stromes beträgt im Raum <strong>Remagen</strong>-Sinzig, in der anbaugünstigen, lößbedeckten Ebene der sog. ’Goldenen<br />
Meile’, rd. 2,6 km. Das Hochflutbett des Rheinstromes ist hier 300 bis 400 m breit. Von den drei früheren<br />
Mündungsarmen der Ahr ist nach den Regulierungsarbeiten nur noch einer übriggeblieben.“<br />
Das Plangebiet liegt vollständig innerhalb der Niederterrasse des Rheins.<br />
45<br />
Relief:<br />
Das Plangebiet liegt weitgehend eben innerhalb der „Goldenen Meile“ im Mündungstrichter des Ahrtales in das Rheintal<br />
(siehe Plandarstellung „Landschaftsrelief“).