Text - Stadt Remagen
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STADT REMAGEN: BEBAUUNGSPLAN 20.16/00 „LANGE FUHR“ 36<br />
UMWELTBERICHT MIT INTEGRIERTEM „FACHBEITRAG NATURSCHUTZ“ GEM. §§ 14 (1), 40 LNATSCHG<br />
STAND: 24. MAI 2006<br />
5<br />
Aufgrund der guten Eignung der anstehenden Böden für die landwirtschaftliche Nutzung und die gute Erschließung ist<br />
davon auszugehen, dass bei Verzicht auf die Entwicklung von W-Flächen an dieser Stelle die bestehende landwirtschaftliche<br />
Nutzung weiter fortbestehen würde. Es ist davon auszugehen, dass das Plangebiet bei Verzicht auf die geplante Entwicklung<br />
an dieser Stelle weiterhin landwirtschaftlich bewirtschaftet würde.<br />
4.3.4 Vorbelastungen<br />
10<br />
Im Plangebiet sind heute bereits unterschiedliche Vorlastungen vorhanden:<br />
Wohnbebauung:<br />
Weitere Flächeninanspruchnahme durch Baugebiete, insbesondere an den Ortsrändern von <strong>Remagen</strong> und Kripp<br />
15<br />
20<br />
Ehem. Bodenabbau:<br />
Gewinnung von Bodenschätzen mit teilweise nicht rekultivierten Restlöchern (Grundwasseranschnitt birgt die Gefahr der<br />
Verunreinigung hochwertiger und leistungsfähiger Grundwasserleiter im Untergrund). Teilflächen außerhalb des Plangebietes<br />
wurden nach Abbautätigkeit „zugeschüttet“; über die dem Vernehmen nach mögliche Verkippung von Altlasten liegen<br />
keine detaillierten Angaben vor.<br />
25<br />
Gewerbliche Nutzung:<br />
Nördlich des Plangebietes sind die GE-Gebiet I - IV bereits im Betrieb. Ältere Gewerbestandorte liegen im Bereich der Ringofenstraße,<br />
an der Römerstraße sowie eingestreut innerhalb der Ortslage von Kripp. Bildbestimmend bzw. -belastend wirken<br />
die gelben Aufbereitungsanlagen der Beton Union und der Schornstein der Lederfabrik in der Nähe.<br />
30<br />
Wassergewinnung:<br />
Die ehemalige Wassergewinnungsanlage „Im Sand“ sowie ältere Anlagen in der Ortslage von Kripp werden heute – nach<br />
Anschluß der städtischen Trinkwasserversorgung an den Wahnbachtalsperrenverband - nicht oder nur noch als Notbrunnen<br />
genutzt.<br />
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40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
Verkehr:<br />
Die Fläche liegt in der Nähe der regionalen Verkehrsachse Bonn-Koblenz (B 9) und dem regional bedeutenden Rheinfährenübergang<br />
Linz-Kripp (B 266). Die Bahnverbindung gehört zu den am stärksten frequentierten Schienenwegen deutschlandweit.<br />
Durch die vorgenannten Nutzungsarten kam bzw. kommt es zu folgenden wesentlichen Belastungen, die im Plangebiet<br />
und seiner Umgebung bereits heute feststellbar sind:<br />
• Boden / Wasser:<br />
Bodenbelastung durch Dünger und Pflanzenschutzmittel,<br />
• Boden / Wasser / Klima:<br />
Bodenversiegelung durch Überbauung und Erschließung,<br />
• Wasser:<br />
Anschnitt des Grundwasserleiters im Bereich unverfüllter Tagebaulöcher (Kiesgruben),<br />
• Klima:<br />
Geringere Pufferkapazität gegenüber Aufheizen des Talraumes durch Bebauung und Versiegelung,<br />
• Klima:<br />
Beeinträchtigung des Frischluftaustauschs,<br />
Schadstoffanreicherung bei Inversionslagen, besonders im Frühjahr und Herbst,<br />
• Landschaftsbild / Flora / Fauna / Klima:<br />
Ausgeräumte Landschaft, fehlende bzw. mangelnde Durchgrünung mit Gehölzen. Nicht ausreichende Eingrünung<br />
von Ortsrandlagen und Siedlungsrändern.<br />
• Landschaftsbild:<br />
Hochregallager (Fa. Schauff) als stark bildbelastender Faktor<br />
• Flora / Fauna:<br />
Zerschneidung / Barrierewirkung durch Verkehrstrassen und Siedlung