19.11.2013 Aufrufe

Text - Stadt Remagen

Text - Stadt Remagen

Text - Stadt Remagen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

STADT REMAGEN: BEBAUUNGSPLAN 20.16/00 „LANGE FUHR“ 26<br />

UMWELTBERICHT MIT INTEGRIERTEM „FACHBEITRAG NATURSCHUTZ“ GEM. §§ 14 (1), 40 LNATSCHG<br />

STAND: 24. MAI 2006<br />

5<br />

10<br />

Gebiete nach der Vogelschutzrichtlinie<br />

Südlich des Plangebietes findet sich ein Teilbereich des Vogelschutzgebietes „Ahrmündung“ (Nr. 5409-401), der Mündungsbereich<br />

der Ahr in den Rhein von insgesamt ca. 165 ha Größe. Es handelt sich um Verlauf der Ahr, angrenzende Auenbereiche<br />

mit Auwaldfragmenten und Grünlandflächen. Als einzige Vogelart der Anhänge der VSchrR mit Hauptvorkommen<br />

ist der Wachtelkönig (Crex crex) angeführt, daneben Schwarzmilan, Eisvogel, Neuntöter, sowie Wasserralle, Wendehals,<br />

Beutelmeise, Limikolen (Zug und Rast) und Braunkehlchen.<br />

Im UG selbst ist kein Flächenanteil eines Vogelschutzgebietes gemeldet. Zwischen dem UG und dem Vogelschutzgebiet<br />

befindet sich besiedelter Raum sowie die vielgenutzte B 266, die Entfernung zum Schutzgebiet beträgt ca. 600 Meter Luftlinie.<br />

15<br />

20<br />

25<br />

Gebiete nach der FFH-Richtlinie<br />

Ein Gebiet nach der FFH-Richtlinie ist überwiegend deckungsgleich mit dem VSR-Gebiet gemeldet, das FFH-Gebiet „Mündungsgebiet<br />

der Ahr“ (5409-301) mit ca. 124 ha Gesamtgröße.<br />

Angaben zu Lebensraumtypen und Organismen:<br />

• Fließgewässer (3260)<br />

• Schlammige Flussufer (3270)<br />

• Feuchte Hochstaudenfluren (6430)<br />

• Magere Flachland-Mähwiesen (6510)<br />

• Erlen- und Eschenwälder, Weichholzauenwälder* (91E0)<br />

• Groppe (Cottus gobio)<br />

• Lachs (Salmo salar)<br />

Das UG weist keine Anteile an diesem FFH-Gebiet auf, die räumliche Trennung (Entfernung ca. 600 Meter Luftlinie) ist wie<br />

beim Vogelschutzgebiet durch Bebauung und Bundesstraße als erheblich einzustufen.<br />

30<br />

Geschützte Biotoptypen nach §28 LNatSchG<br />

Im UG oder seiner unmittelbaren Nachbarschaft sind keine nach §28 LNatSchG geschützten Biotoptypen in der Biotopkartierung<br />

Rheinland-Pfalz katalogisiert.<br />

35<br />

Objekte der Biotopkartierung Rheinland-Pfalz<br />

Einziges Objekt der Biotopkartierung mit einem gewissen Bezug zum UG ist die Kiesgrube westlich Kripp, Objektnr. 5409-<br />

2028. Diese als „Schongebiet“ bewertete Fläche weist einen geringen funktionalen Bezug zum UG auf (z.B. in Form von Reifungsräumen<br />

einiger Libellenarten, Nahrungsraum für Vögel etc.).<br />

40<br />

4.2.2.3 ERGEBNISSE<br />

45<br />

50<br />

55<br />

Flora und Vegetation<br />

Das Pflanzenkleid des UG ist gekennzeichnet durch die intensive Nutzung, den Einträgen von Bioziden und der starken<br />

Nährstoffversorgung, insbesondere durch Düngung. Die Tabelle A1 führt die notierten Gefäßpflanzenarten (ohne gartenbaulich<br />

eingebrachte Arten und Nutzpflanzen) des UG auf. Es handelt sich durchweg um häufige und allesamt ungefährdete<br />

Arten, die die o.g. Verhältnisse wiederspiegeln. Zum weiteren Verständnis darf der frühe Begehungszeitpunkt nicht außer<br />

Acht gelassen werden, der eine Reihe von spät auflaufenden Arten unberücksichtigt lässt. Abb. 10 ordnet die im Folgenden<br />

besprochenen Nutzungstypen zu.<br />

Die Ackerflächen (Nutzungstyp 1 der Tabelle, Beispiel siehe Abb. 20) sind aufgrund ihrer intensiven Nutzung als artenarm<br />

zu bezeichnen. Typische Vertreter der hier zu erwartenden Unkrautgesellschaften, z.B. aus der Klasse der Secalietea<br />

(Getreideunkraut-Gesellschaften) sind nur sehr fragmentarisch vorhanden, das Artenspektrum ist entsprechend reduziert.<br />

Typische Vertreter sind z.B. Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense), Hirtentäschel (Capsella bursa-pastorius), Klebkraut (Galium<br />

aparine), Rote Taubnessel (Lamium purpureum) und wenige andere. Flächenmäßig stellen diese artenarmen Ackerbereiche<br />

den überwiegenden Anteil des untersuchten Offenlandes.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!