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Zweite Woche, dritter Tag<br />
Ich bereite mich für die Gebetszeit.<br />
Ich lese den Psalm 130:<br />
Aus der Tiefe rufe ich Dich, Herr! Höre doch meine Stimme,<br />
lass Deine Ohren aufmerken auf mein lautes Flehen!<br />
Wenn Du Fehlverhalten anrechnest, Herr, wer könnte bestehen?<br />
Doch bei Dir ist Vergebung, damit man Dich fürchte.<br />
Ich hoffe, Herr, meine Seele hofft, ich warte auf Dein Wort!<br />
Meine Seele harrt auf den Herrn,<br />
mehr als der Wächter auf den Morgen,<br />
mehr als der Wächter auf den Morgen!<br />
Harre, Israel, auf den Herrn,<br />
denn nur beim Herrn ist die Huld und viel Erlösung in ihm!<br />
Ja, er wird Israel erlösen aus allen seinen Fehltaten!<br />
(KM)<br />
Ich betrachte.<br />
Harren und warten … Wie oft warte ich auf Gott? Langsam im Laufe der<br />
Zeit füllt sich mein Warten mit der Klage über mein Leid. Wartezeit füllt<br />
sich mit Hoffnung über ausstehende Erlösung. Und je mehr die Zeit<br />
verrinnt, werfe ich auch den Blick auf die eigenen Fehler und stelle mich<br />
zunehmend selbst in Frage.<br />
Ich wende mich Gott, Jesus Christus zu.<br />
Ich beende die Gebetszeit.<br />
Heute warte ich auf Gott wie auf den Bus an der Haltestelle: Ich stelle<br />
mich einfach für fünf Minuten irgendwohin und harre!<br />
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