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Dritte Woche, dritter Tag<br />
Ich bereite mich für die Gebetszeit.<br />
Ich lese den Psalm 19:<br />
Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, das Werk seiner Hände<br />
kündet die Wölbe;<br />
Tag dem Tage Wort zusprudelt, Nacht der Nacht Erkenntnis raunt.<br />
Ohne Red‘ und ohne Worte, unhörbar ist ihr Gelaut.<br />
In alles Land fährt aus ihr Schall, ans End‘ des Erdrunds ihr Sagen.<br />
Der Sonne hat er aufgestellt ein Zelt in ihm - wie ein Bräutigam fährt sie<br />
aus ihrer Kammer, jauchzt wie ein Held im Laufen der Bahn:<br />
Vom End‘ der Himmel fährt sie aus und ihre Kehr an deren Säumen. Und<br />
nichts sich birgt vor ihrer Glut.<br />
(FS)<br />
Ich betrachte.<br />
Mein Lob stimmt ein in das Lob, das die Schöpfung immerzu dem<br />
Schöpfer singt. Himmel und Erde, Nacht und Tag, Wolken und Sonne,<br />
alles ist durchwaltet von seinem göttlichen Atem und drängt lichtvoll<br />
und fröhlich umher. Mein Lob ist wie der Frühling, dessen Teil auch ich<br />
bin.<br />
Ich wende mich Gott, Jesus Christus zu.<br />
Ich beende die Gebetszeit.<br />
Heute schaue ich im Laufe des Tages immer wieder auf die Berge<br />
ringsum, auf die Boten des Frühlings im Garten, auf den blauen Himmel<br />
über uns und - hoffentlich - auf die auf- und abwandernde Sonne. Und<br />
immer wieder sage ich mir im Anblick dieser Schönheit: „Gott ist toll!“<br />
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