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Einleitende Anmerkung zum Kongruenzmodell und ... - Ibi-institut.com

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ihre Tätigkeit aufnehmen, wenn Handlungen von Artgenossen durchgeführt wurden.<br />

Wurden diese Handlungen mechanisch erzeugt, konnten sie auch nicht nachgeahmt<br />

werden. Rizzolatti <strong>und</strong> seine Forschungsgruppe konnten deutlich aufzeigen, dass<br />

letztlich menschliche Beziehung zwingend erforderlich für Veränderung <strong>und</strong><br />

Entwicklung ist (ebd).<br />

Zusätzlich dazu bietet uns die Stressforschung der letzten Jahre das eindeutige<br />

Ergebnis, „dass gute zwischenmenschliche Beziehungen nicht nur im Gehirn, im<br />

limbischen System abgebildet <strong>und</strong> gespeichert werden, sondern dass sie die am<br />

besten wirksame <strong>und</strong> völlig nebenwirkungsfreie Droge gegen seelischen <strong>und</strong><br />

körperlichen Stress darstellen. Zwischenmenschliche Beziehungen sind das Medium,<br />

in dem sich nicht nur unser seelisches Erleben bewegt, sondern in dem sich auch<br />

unsere körperliche Ges<strong>und</strong>heit bewahren lässt. Überall da, wo sich Qualität <strong>und</strong><br />

Quantität zwischenmenschlicher Beziehungen vermindern, erhöht sich das<br />

Krankheitsrisiko“ (ebd).<br />

Die Stressforschung <strong>und</strong> damit einhergehend die Genforschung bieten uns weiterhin<br />

Erklärungen für das individuelle Verhalten von Menschen in bestimmten Situationen.<br />

Die meisten Vorgänge im Menschen werden durch Gene gesteuert. Dies bedeutet<br />

nicht, dass wir unseren Genen schutzlos ausgeliefert sind <strong>und</strong> diese einfach unser<br />

Leben vorbestimmen. Gene werden auch gesteuert. So genannte Genschalter<br />

schalten Gene an oder ab. Gene, die angeschaltet werden, setzen Vorgänge im<br />

Körper in Gang oder entsprechend schalten sie Vorgänge ab. Viele Signale, die Gene<br />

anschalten, kommen aus dem Körper selbst. Die wichtigen pflegerelevanten Signale<br />

kommen aus der Umwelt <strong>und</strong> hier vor allem dem sozialen Bereich, d.h. wenn<br />

Menschen aufeinander treffen. „Seelische Erlebnisse werden vom Gehirn in<br />

bioelektrische Impulse <strong>und</strong> in die Freisetzung von Nerven-Botenstoffen<br />

umgewandelt. Das Gehirn macht aus jedem psychischen also einen biologischen<br />

Vorgang“ (ebd).<br />

In sozialen Vorgängen wie Pflegesituationen können Reize gesetzt werden, die Gene<br />

in Gang setzen, die wiederum biologische Vorgänge in Gang setzen, die dann zu<br />

psychischem Erleben <strong>und</strong> seinen individuellen menschlichen Reaktionen werden.<br />

Sehr anschaulich kann dies an der Entstehung von Stress dargestellt werden.<br />

Bildung Beratung Coaching<br />

IBI-Institut, Primelweg 6, D-86869 Unterostendorf<br />

Tel. 0049 (0)8344-99 15 97 Fax 0049 (0)8344-99 15 98, mail. info@ibi-<strong>institut</strong>.<strong>com</strong>, Ust-IdNr: DE221022079<br />

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