Einleitende Anmerkung zum Kongruenzmodell und ... - Ibi-institut.com
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Sie will das immer wieder zitierte höchste Gut eines Unternehmens, nämlich die<br />
Mitarbeiter wirklich ernst nehmen <strong>und</strong> auf das ganz einfach Menschliche reagieren.<br />
Sie will das Menschliche wieder als relevanten Faktor in Arbeitssituationen<br />
einbringen. So wurde die Studie auch nach der Methode der Gro<strong>und</strong>ed Theory<br />
durchgeführt. Diese Methode ist nicht nur zur Erarbeitung von Theorien sehr<br />
geeignet, nein, sie geht von dem aus, was in der Realität geschieht. Sie setzt z.B.<br />
nicht zuerst einen Begriff von Führung oder Führungsverständnis <strong>und</strong> untersucht<br />
dann von diesem Begriff aus. Die Methode geht einfach sehr offen an den<br />
Untersuchungsgegenstand heran <strong>und</strong> betrachtet <strong>und</strong> beschreibt, was tatsächlich<br />
geschieht. Dieses Vorgehen wurde durch einige vorhergehende Studien <strong>und</strong> der<br />
Kritik von Experten, die sich mit Führungsforschung beschäftigten, schon lange<br />
gefordert. So schreibt Rosenstiel: „Allen bisher bekannt gewordenen<br />
Situationstheorien ist gemeinsam, dass sie ex ante definieren, was sie unter Führung<br />
verstehen, <strong>und</strong> anschließend überprüfen, abhängig von welchen situativen<br />
Randbedingungen sich die Beziehungen zwischen dem so definierten<br />
Führungsverhalten einerseits <strong>und</strong> bestimmten Erfolgsmaßnahmen andererseits<br />
verändert“ (3.). Solche Untersuchungen besagen also vereinfacht gesagt nur das,<br />
was an einer vorher gesetzten Idee gut besser oder weniger gut ist. Die<br />
Individualökonomie beschreibt im Gegensatz dazu das, was in der Realität<br />
geschieht.<br />
Die Individualökonomie ist die Lehre von der Bedarfs- <strong>und</strong> Bedürfnisplanung<br />
<strong>und</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Bedürfnisumsetzung von Menschen in Arbeitsprozessen.<br />
Der zentrale Ausgangspunkt der Individualökonomie ist das Individual-Ideal, das die<br />
Gesamtheit der Einstellungen <strong>und</strong> der Handlungskompetenzen <strong>und</strong> –möglichkeiten<br />
eines Menschen im Arbeitsprozess darstellt. Dieses Individual-Ideal versucht unter<br />
den Bedingungen von Knappheit durch Verhandeln mit den Interaktionspartnern<br />
Kongruenz herzustellen. Entscheidend zur Aktion ist dabei eine minimale Chance zur<br />
Angleichung, die in der Einschätzung zur Zielerreichung liegt. Das Ziel von<br />
Verhandlungen hin zur Kongruenz ist Gewinn, der als soziale Akzeptanz des<br />
Individual-Ideals gesehen wird.<br />
Bildung Beratung Coaching<br />
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