22.11.2013 Aufrufe

1937 Für Clara ist es ein Herzensbedürfnis, zu stehen, wenn sie ...

1937 Für Clara ist es ein Herzensbedürfnis, zu stehen, wenn sie ...

1937 Für Clara ist es ein Herzensbedürfnis, zu stehen, wenn sie ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>1937</strong><br />

had wasted his time in receiving him. For if the Chancellor’s premis<strong>es</strong><br />

were correct, it followed that no advance could be made on the road to<br />

understanding, and that, so long as England was a democracy, further<br />

conversation could serve no useful purpose.“ 83<br />

Das Flottenabkommen <strong>zu</strong>m Beispiel sei gegen den Willen der Mehrheit<br />

der regierenden Partei unterschrieben worden. Der Brite <strong>ist</strong> jetzt richtig<br />

in Fahrt. D<strong>es</strong> Kanzlers Vorschläge seien abgelehnt worden, weil <strong>ein</strong>ige<br />

Länder mit ansehen mussten, „wie Deutschland sich über vertragliche<br />

Verpflichtungen hinwegsetzte aus Gründen, die vielleicht Deutschland<br />

selbst überzeugend ersch<strong>ein</strong>en, andere Länder aber wenig überzeugt“ 84<br />

haben. Die Abrüstung müsse der Sicherheit folgen und nicht umgekehrt.<br />

Darauf m<strong>ein</strong>t der Kanzler, er sei von dem Lord falsch worden. Er m<strong>ein</strong>te<br />

doch Frankreich und nicht England, und für Frankreich seien die gerade<br />

gemachten Bemerkungen „wohl hundertprozentig <strong>zu</strong>treffend“ 85 . Streng<br />

genommen fehlt jetzt nur noch, dass <strong>ein</strong>er handgreiflich wird. Da dürfen<br />

Sie nicht lachen, der Junge vom Lande <strong>ist</strong> jähzornig, und in Berlin sind<br />

s<strong>ein</strong>e Tobsuchtsanfälle gefürchtet.<br />

Nach der Mittagspause kommt Lord Halifax noch <strong>ein</strong>mal auf <strong>ein</strong>e Fortführung<br />

der deutsch-englischen Fühlungnahme <strong>zu</strong> sprechen und schlägt<br />

erneut direkte Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern vor, die<br />

„nicht nur sachlich begrüßenswert“ seien, <strong>sie</strong> „würden auch <strong>ein</strong>en guten<br />

Eindruck auf die öffentliche M<strong>ein</strong>ung machen“ 86 . Dann könne man die<br />

Kolonialfrage <strong>zu</strong>m Beispiel ins G<strong>es</strong>präch bringen. Der Kanzler spricht in<br />

der Folge die Rolle der Medien in England an, die er als verhängnisvoll<br />

bezeichnet und führt aus, dass neun Zehntel aller Spannung „<strong>ein</strong>zig und<br />

all<strong>ein</strong> von ihr hervorgerufen“ 87 würden. Dabei kann er darauf verweisen,<br />

dass die britische Pr<strong>es</strong>se aus den deutschen Schiffen, die Francos Armee<br />

von Marokko nach Südspanien brachten, die B<strong>es</strong>et<strong>zu</strong>ng Marokkos durch<br />

das Deutsche Reich gemacht haben. Eine direkte Vorausset<strong>zu</strong>ng für die<br />

Beruhigung der Verhältnisse wäre also die Zusammenarbeit der Völker,<br />

83 Dokumente I, S. 29<br />

84 Ebd., S. 30<br />

85 Ebd., S. 32<br />

86 Ebd., S. 43<br />

87 Ebd., S. 45<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!