PDF Katalog - Koller Auktionen
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Kunstgewerbe | Silber, Porzellan & Fayence<br />
1782<br />
1782*<br />
TELLER AUS DEM SERVICE FÜR DEN GRAFEN PODEWILS,<br />
Meissen, um 1741-42.<br />
Sechsfach geschweifte Form mit vergoldeten Muscheln appliziert.<br />
Bemalt mit verstreuten indianischen Blumen im Kakiemonstil und<br />
bekrönt vom Wappen Heinrich Graf von Podewils (1695-1760). Unterglasurblaue<br />
Schwertermarke, Goldmarke P. auf der Innenseite des<br />
Standrings, Pressnummer 21. D 25 cm. Emailfarben leicht berieben.<br />
Provenienz:<br />
- Geschenk des Kurfürsten August III. von Sachsen, König von Polen,<br />
an Heinrich Graf von Podewils im Jahr 1742.<br />
- Kunsthandel Heinz Reichert, München.<br />
- Seit 1986 in süddeutscher Privatsammlung.<br />
Heinrich von Podewils (1695-1760) wurde 1728/29 als Preussischer<br />
Gesandter als Berater in den Schlesischen Kriegen eingesetzt, wo er die<br />
Friedensbeschlüsse von Breslau (1742) und von Dresden (1745) unterschrieb.<br />
Schon während des ersten Schlesischen Krieges 1741, wurde er<br />
vom eben erst gekrönten König von Preussen, Friedrich dem Grossen<br />
auf eine MIssion nach Dresden gesandt, in den Grafenstand erhoben<br />
und erhielt am Ende des Jahres, wie er in seinen Memoiren festgehalten<br />
hat, nach erfolgreichem Beenden der Mission, ein Porträt des polnischen<br />
Königs und ein kostbares Porzellan Service (S. Wittwer,<br />
Liaisons Fragiles, in: M. Cassidy Geiger, Fragile Diplomacy, 2007, S.<br />
101)<br />
CHF 3 500.- / 5 500.-<br />
(€ 2 920.- / 4 580.-)<br />
1783*<br />
TEEDOSE MIT AUGSBURGER GOLDBEMALUNG, Meissen, um<br />
1735. Die Vergoldung aus einer Augsburger Werkstatt.<br />
Rechteckige Form mit unterglasurblauem ostasiatischem Dekor ‘Fels<br />
und Vogel’, überdekoriert in radiertem Gold. Unterglasurblaue Schwertermarke<br />
und Malermarke K, Goldziffer 71. auf beiden Teilen. H 9,5<br />
cm. Deckel assortiert, minimiale Randbestossungen (2)<br />
Provenienz: Aus süddeutschem Privatbesitz.<br />
CHF 2 500.- / 4 000.-<br />
(€ 2 080.- / 3 330.-)<br />
1783<br />
1784<br />
TEEKANNE MIT GOLDCHINESEN, Meissen, um 1725.<br />
Die Bemalung aus der Augsburger Werkstatt von Bartholomäus Seuter<br />
(1678-1754, seit 1726 Bewilligung des Augsburger Rates, Gold und Silber<br />
auf Porzellan zu brennen). Gedrückte kugelige Form mit Volutenhenkel<br />
und Vogelkopfausguss, ausgehend von einem Akanthusblatt.<br />
Bemalt mit zwei ovalen Goldschnörkelkartuschen mit Konsolchinesen<br />
und vereinzelten Konsolchinesen unter Goldschnörkelbordüren am<br />
Rand. Reste einer Lüstermarke OJ (?). H 11 cm. Vergoldung zum Teil<br />
etwas berieben.<br />
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