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download pdf (29 MB) - Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

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4. Es wird versucht, die Belastung durch Jagdgäste zu mindern. Dies bedeutet im wesentlichen,<br />

daß Jagdgäste nicht auf einen bestimmten Hirsch geführt werden, sondern den ersten<br />

passenden Hirsch erlegen müssen. Da die Jagdgäste sich häufig gerne Zeit für die Jagdausübung<br />

nehmen, wird der dem Forstamt zugeteilte Abschuß nicht erst nach Erfüllung des<br />

Abschusses durch die Gäste freigegeben. So sind die Hirsche der Klasse III ab 1. August<br />

allgemein für alle Bediensteten frei.<br />

5. Insbesondere in den Grenzbereichen zum Großprivatwald der Grafen Solms-Laubach werden<br />

breite Schußschneisen angelegt. Erste Anfänge im Bereich der Altenhainer Straße<br />

haben bereits Erfolge gebracht.<br />

6. Es wurde 1992 erstmals versucht, zusammen mit den unmittelbar angrenzenden Waldbesitzern<br />

Gesellschaftsjagdtermine abzustimmen. So werden möglichst regelmäßig bei<br />

Gesellschaftsjagden im Nachbarrevier die Grenzen zum Staatswald eng abgesetzt.<br />

7. Solange in den benachbarten Revieren gefüttert wird, muß es auch dem Forstamt erlaubt<br />

sein, zur Erfüllung des Abschusses in den Rotwildrevieren eine begrenzte Menge von<br />

Rüben auszubringen.<br />

8. Es muß unbedingt vermieden werden, auslaufende Jagdpachtverträge in den Rotwildkernbereichen<br />

zu verlängern, bzw. dort Jagden neu zu verpachten.<br />

9. Das Forstamt wird Wert darauf legen, seinen Einfluß geltend zu machen, daß die großzügige<br />

Abschußregelung innerhalb der Hegegemeinschaft beibehalten wird.<br />

10. Die in den vergangenen 20 Jahren angelegten Wildäcker und Wildwiesen sind ausreichend.<br />

Es wird jedoch auf ihre Pflege und Wirksamkeit geachtet werden müssen."<br />

Trotz starker Verbißspuren und beobachteter einzelner alter Schälschäden an Edellaubbäumen<br />

entwickelt sich die Verjüngung zügig fort (s. Abschnitt 3.3.6).<br />

Zur Dokumentation auch des Wildeinflusses liegen im Reservat zwei 1 ha große gegatterte<br />

Flächen, die Probekreis 24 (NWR) und Probekreis 16 (NWV) einschließen.<br />

Tab. 1: Entwicklung der Verjüngung im Gatter (Probekreis 16) und in der Vergleichsfläche<br />

insgesamt<br />

Jahr Pflanzenzahl Verteilung auf Klassen in %<br />

je ha 3.0 m<br />

Gatter 1988 400 100<br />

1995 12 000 20 80 - -<br />

NWV 1988 18 760 86 1 7 6<br />

1995 39 720 20 58 21 1<br />

Der absolute Zuwachs an Pflanzen lag mit 11 600 im Gatter nur bei gut der Hälfte des<br />

Zuwachses in der Vergleichsfläche insgesamt, die Vervielfachung um das 30fache spricht<br />

indessen für merkbaren Gattereinfluß.<br />

Für Probekreis 24 lag keine Aufnahme aus 1995 vor.<br />

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