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download pdf (29 MB) - Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

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0. Vorbemerkung<br />

Mit den Niddahängen beginnt die Reihe der hessischen Naturwaldreservate-Monographien.<br />

Nachdem in der Schriftenreihe Naturwaldreservate in Hessen zunächst ein Überblick<br />

über die ausgewählten Flächen gegeben (ALTHOFF et al. 1991), dann das Untersuchungskonzept<br />

für Waldvegetation (ALTHOFF et al. 1993) und Fauna (Dorow et al. 1992) dargestellt<br />

wurde, wird als erstes das Naturwaldreservat Niddahänge östlich Rudingshain vorgestellt.<br />

Wir beginnen mit den Niddahängen, weil hier - wie in dem Naturwaldreservat Schönbuche<br />

- die ersten sehr zeitaufwendigen zoologischen Untersuchungen nun abgeschlossen werden<br />

konnten.<br />

Die Inventur wird in vier Teilen vorgelegt:<br />

Waldkundliche Untersuchungen, Textteil<br />

Waldkundliche Untersuchungen, Materialien (Tabellen etc.)<br />

Zoologische Untersuchungen, Textteil<br />

Zoologische Untersuchungen, Materialien.<br />

Naturwaldreservate sind Waldflächen, an denen exemplarisch beobachtet werden soll,<br />

wie sich Wald ohne (weiteres) Zutun des Menschen entwickelt, d.h. mit welchem Arteninventar<br />

aus Flora und Fauna der Wald sich in der Zeit eigene Strukturen schafft, die ggf. von<br />

denen in anthropogenen Wäldern anzutreffenden und angestrebten Waldaufbauformen abweichen.<br />

In Hessen wurden daher ähnlich wie in anderen Ländern eine Reihe von Waldflächen als<br />

Naturwaldreservate ausgewählt, die - verteilt über die Höhenzonen und geologischen Landschaften<br />

- die Standortspalette des Waldes möglichst gut wiedergeben sollen. Ausgewählt<br />

wurden für das Buchenland Hessen vorwiegend reale Buchenwälder, daneben auch Stiel- und<br />

Traubeneichenwälder, Kiefern- und Fichtenwälder.<br />

Der folgenden Übersicht kann der derzeitige Stand, der Karte die Verteilung entnommen<br />

werden.<br />

Wichtigste erste Aufgabe ist eine möglichst aussagekräftige Inventur dieser Waldflächen.<br />

Über periodische Wiederholungsinventuren wird es in Zukunft dann möglich sein, die Entwicklung<br />

der Wälder nachzuzeichnen und Unterschiede zwischen den unbewirtschafteten<br />

(„Urwälder von morgen") und den Wirtschaftswäldern herauszuarbeiten.<br />

Eine Besonderheit des hessischen Ansatzes bei der Bearbeitung von Naturwaldreservaten<br />

ist die Einrichtung von Vergleichsflächen (NWV) zu den Totalreservatsfiächen (NWR),<br />

die einen unmittelbaren Vergleich von „Urwald" und Wirtschaftswald ermöglichen sollen.<br />

Das rund 74 ha große Naturwaldreservat steht nach seiner Geologie (Gruppe Basalt<br />

(einschließlich Diabas)) für 18 %, nach seinen Waldgesellschaften (montane Waldmeisterund<br />

Hainsimsen-Buchenwälder) für 5 % der Landesfläche. Tatsächlich entspricht seine<br />

Fläche 0.0035 % der Landesfläche.<br />

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