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Broschüre Industrieland Deutschland stärken - BDI

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12 <strong>BDI</strong> – Bundesverband der Deutschen Industrie<br />

<strong>Industrieland</strong> <strong>Deutschland</strong> stärken<br />

Wachstumsoffensive<br />

das Wachstumspotenzial schmilzt wieder ab. Das Frühjahrsgutachten<br />

2009 der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Forschungsinstitute geht für die Jahre bis 2013 von einem<br />

Potenzialwachstum von nur noch 0,9 Prozent aus.<br />

Kehrt <strong>Deutschland</strong> damit zu seiner altbekannten Wachstumsschwäche<br />

zurück? Zwangsläufig ist das nicht. Auf<br />

Dauer sind eine unterdurchschnittliche und auch eine<br />

mittelmäßige Wachstumsperspektive für ein <strong>Industrieland</strong><br />

wie <strong>Deutschland</strong> nicht akzeptabel. Wir können uns<br />

mit einem Pfad der Mittelmäßigkeit nicht zufrieden geben.<br />

Potenziale für einen höheren Wachstumspfad sind nach<br />

wie vor reichlich vorhanden. Das <strong>Industrieland</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

kann mehr leisten, als es seit einiger Zeit leistet. Ein<br />

Wachstumspfad deutlich über zwei Prozent ist möglich.<br />

<strong>Deutschland</strong> kann strukturell genauso stark wachsen wie<br />

andere hoch entwickelte Volkswirtschaften. Bei näherer<br />

Betrachtung gibt es keinen überzeugenden Grund, warum<br />

dies nicht möglich sein sollte. Die USA sind hierfür das<br />

beste Beispiel, aber auch europäische Länder, etwa Finnland<br />

und die Niederlande, haben bewiesen, dass auch hoch<br />

entwickelte Ökonomien auf einem hohen Pfad wachsen<br />

können.<br />

<strong>Deutschland</strong> kann mehr, als ein Wachstumspfad von<br />

1 bis 1,5 Prozent zum Ausdruck bringt. Und das <strong>Industrieland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> braucht auch ein höheres Wachstum,<br />

um seine Strukturprobleme, die im Gefolge der<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise wieder eine deutliche Zuspitzung<br />

erfahren, zu lösen. Eine kürzlich vom Institut<br />

der deutschen Wirtschaft (IW) vorgestellte Analyse von<br />

zehn Megatrends der globalen Wirtschaftsentwicklung<br />

hat ergeben, dass sich gerade für die deutsche Wirtschaft<br />

exzellente Wachstumsperspektiven ergeben. Alle untersuchten<br />

Trends induzieren Märkte und fordern Problemlösungsangebote,<br />

für die die deutsche Wirtschaft<br />

komparative Vorteile hat oder haben könnte. Die ausgeprägte<br />

Exportorientierung, die tief gestaffelte industrielle<br />

Wertschöpfungskette, die Fokussierung auf technologisch<br />

anspruchsvolle Investitionsgüter, die hoch entwickelte<br />

Fähigkeit, industrielle Produkte und industrienahe Servicekomponenten<br />

zu maßgeschneiderten Leistungsangeboten<br />

zu kombinieren, die Konzentration auf höherwertige<br />

Glieder der Wertschöpfungskette und andere Wettbewerbsfaktoren<br />

mehr lassen die deutsche Wirtschaft als<br />

gut aufgestellt erscheinen für die Herausforderungen des<br />

beschleunigten globalen Wandels. <strong>Deutschland</strong> hat alle<br />

Chancen, auch weiterhin zu den Globalisierungsgewinnern<br />

zu zählen.

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