Broschüre Industrieland Deutschland stärken - BDI
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<strong>BDI</strong> – Bundesverband der Deutschen Industrie<br />
<strong>Industrieland</strong> <strong>Deutschland</strong> stärken<br />
Politische Rahmenbedingungen<br />
27<br />
Innovationsfähigkeit der führenden Industrienationen<br />
Gesamtergebnis (Punktwert) für 2007<br />
Schweden<br />
7,00<br />
USA<br />
6,92<br />
Schweiz<br />
6,81<br />
Finnland<br />
6,65<br />
Dänemark<br />
6,00<br />
Japan<br />
5,64<br />
UK<br />
5,38<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
5,18<br />
Niederlande<br />
5,00<br />
Kanada<br />
4,90<br />
Frankreich<br />
4,56<br />
Irland<br />
4,36<br />
Belgien<br />
4,35<br />
Österreich<br />
4,14<br />
Südkorea<br />
3,87<br />
Spanien<br />
1,38<br />
Italien<br />
1,00<br />
Quelle: DIW<br />
schaftspolitik. Wissen steigert die Produktivität des Faktors<br />
Arbeit und ist damit eine wesentliche Grundlage für<br />
die Wertschöpfung in modernen Wissensgesellschaften. Je<br />
Anteile wichtiger Zielr<br />
wertvoller das ökonomisch verwertbare Wissen ist, desto<br />
Anteile wichtiger Zielr<br />
höher können Löhne und Gehälter sein, ohne dass es zu<br />
Arbeitslosigkeit kommt. Wohlstand und Beschäftigung<br />
hängen in hohem Maße davon ab, wie effizient die Entstehung,<br />
Verbreitung und Anwendung von Wissen in der Gesellschaft<br />
organisiert ist.<br />
Von einer wettbewerbsfähigen Wissensgesellschaft ist<br />
<strong>Deutschland</strong> allerdings noch sehr weit entfernt. Das allgemeine<br />
Bildungsniveau in <strong>Deutschland</strong> hält mit konkurrierenden<br />
Ländern nicht Schritt. Ingenieurs- und<br />
Fachkräftemangel bei gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit<br />
dokumentiert die geringe Neigung der Schüler und<br />
Studenten, sich den technologisch wichtigen Disziplinen<br />
der Natur- und Ingenieurwissenschaften zuzuwenden.<br />
Hohe Studienabbrecherquoten und für eine duale Berufsausbildung<br />
unzureichende Bildungsergebnisse der Hauptschulen<br />
beschreiben gravierende Ineffizienzen.<br />
Handlungsempfehlungen:<br />
• Steuerliche Forschungsförderung einführen – durch Steuergutschrift in Höhe von 10 Prozent des FuE-Aufwandes der Unternehmen<br />
die Förderlücke schließen.<br />
• Wertschöpfungspotenziale in Wachstumssektoren durch gezielte Projektförderung ausschöpfen.<br />
• Rahmenbedingungen in Wachstumssektoren innovationsfreundlich gestalten.<br />
• In der Gesundheitswirtschaft Informationsfreiheit gewähren und Zuzahlungen generell ermöglichen.<br />
• Marktpreisbildung unterstreichen.<br />
• Abkoppelung Gesundheitskosten von den Arbeitskosten vorantreiben.<br />
• Grüne Biotechnologie zur Sicherung und Verbesserung der Ernährung einsetzen.<br />
• Das Wissensdreieck von Bildung, Forschung und Innovation durch die Beseitigung von Barrieren voll funktionsfähig machen.<br />
• Autonomie und Wettbewerb im gesamten Wissenssektor fördern, die Reaktionsfähigkeit auf technologische und wissenschaftliche<br />
Entwicklungen erhöhen.<br />
• Grundlagenforschung mit Anwendungsorientierung verknüpfen (Ausbau der industriellen Gemeinschaftsforschung, Zielsetzung<br />
der Forschungsprämie etc.).<br />
• Mobilität der Forscher durch Mitnahme von Sozialversicherungsansprüchen erhöhen.<br />
• Durch Bildungsgutscheine und Studienbeiträge die Hochschulfinanzierung wettbewerblich ausrichten, die Studenten zu aktivem<br />
Einfordern guter Ausbildung befähigen.<br />
• Durch differenzierte Lehrerbesoldung die Attraktivität der MINT-Fächer für Lehrer erhöhen.<br />
• Den »Spirit of Innovation and Competition« nicht nur lehren, sondern leben.<br />
• Hochqualifizierten aus der ganzen Welt und ihren Familien die deutschen Arbeitsmärkte öffnen.