Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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4 Zusammenfassung<br />
synchronisiert durchzuführen: ein gezieltes Ändern der Höhen und der Spannungen<br />
der Tunnelspitzen, desweiterem sollen die fließenden Ströme in jedem Moment gemessen<br />
werden. Weil die RTM-Einheiten durch eigene Softwareinstanzen gesteuert<br />
werden, sollen die Softwareinstanzen in der Lage sein miteinander zu kommunizieren.<br />
Eine solche Kommunikationsmöglichkeit wurde in die Software implementiert.<br />
Dadurch ist es möglich geworden verschiedene Aktionen mehrerer Tunnelspitzen<br />
zeitsynchron und in der vorgesehenen Reihenfolge ablaufen zu lassen. Weil eine<br />
Mehr-Spitzen-Spektroskopie einen relativ komplizierten Ablauf hat, waren die zur<br />
Verfügung stehende Fähigkeiten der Software nicht ausreichend. Durch die Softwaremodifikation<br />
es ist jedoch möglich geworden eine äußere Datei mit der benutzerdefinierten<br />
Spektroskopiedaten zu laden. Ein modifizierter DSP-Code ermöglicht eine<br />
kontrollierte Steuerung des Erdenunterbrechers während der Spektroskopie.<br />
Um die Fähigkeiten der Apparatur zu demonstrieren, wurde ein Ladungstransport<br />
in selbstorganisierten Nanodrähten untersucht. Die epitaktischen Yttrium-Silizide-<br />
Nanodrähte wurden durch die Deposition des Yttriums auf eine geheizte Siliziumoberfläche<br />
in situ präpariert.<br />
Aufgrund der metallischen Eigenschaften, welche ein Yttrium-Silizid besitzt, entsteht<br />
eine Schottky-Barriere zwischen dem Nanodraht und dem Silizium-Substrat.<br />
Ein System bestehend aus einem Nanodraht, einem Substrat und einer Schottky-<br />
Barriere dazwischen wirkt wie eine Schottky-Diode. Sie lässt Strom in eine Richtung<br />
durch und sperrt in die andere. Dieses Verhalten der Schottky-Barriere wurde<br />
durch die aufgenommenen Strom-Spannungs-Kennlinien auf der Nanodrähten und<br />
Silizium-Substrat bestätigt.<br />
Während der ersten Testmessungen wurden nur zwei Tunnelspitzen zur Widerstandsmessung<br />
verwendet. Die Zwei-Spitzen-Widerstandsmessungen haben einen<br />
Messwert geliefert. Dieser Messwert besteht aus der Nanodrahtwiderstand und den<br />
zwei Kontaktwiderständen der Tunnelspitzen. Wenn man den Messwert mit einem<br />
abgeschätzten Widerstandswert des Nanodrahtes vergleicht, ergibt sich, dass der<br />
Messwert großenteils aus einem Beitrag der Kontaktwiderstände besteht. Während<br />
der Widerstandmessung wurden die Tunnelspitzen nur um 2 nm abgesenkt. Das<br />
schwache Andrücken der Tunnelspitzen liefert allerdings einen sehr hohen Kontaktwiderstand.<br />
Wenn man einen Transport in einem Nanodraht mit nur zwei Tunnelspitzen untersucht,<br />
dann entsteht das Problem, dass die Kontaktwiderstände nicht vom Messwert<br />
separieren werden können ohne abstandsabhängig mehrere Messpunkte aufzu-<br />
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