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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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2.2 REM/RTM-Kombinationsapparatur<br />

darin zu sehen, dass bei einer Strahlenergie von 25 keV und 25 mm Arbeitsabstand<br />

der Rasterbereich der Elektronensäule auf 1.0 mm × 1.0 mm begrenzt war, was für<br />

den kontrollierten Spitzenwechsel nicht groß genug war. Auf der anderen Seite war<br />

die Strahlenenergie von 5 keV hoch genug, um die Auflösungsgrenze zu erreichen. Die<br />

Auflösung des REM war meistens durch die äußeren magnetischen Wechselfelder des<br />

Stromnetzes mit 50 Hz Frequenz begrenzt. Der Einfluss der äußeren magnetischen<br />

Wechselfelder bis zu einer begrenzten Höhe kann jedoch dadurch kompensiert werden,<br />

indem man das Bild zeilenweise synchron zu einem 50 Hz Stromnetz aufnimmt.<br />

Für eine lange Lebensdauer (etwa 6000 Stunden) eines Schottky-Emitter ist ein<br />

Vakuumdruck besser als ∼ 10 −9 mbar während des gesamtes Betriebes notwendig.<br />

Dafür sorgt eine Ionengetterpumpe, die über ein Winkelstück den Bereich des<br />

Schottky-Emitters und Linse 1 pumpt und in der Abbildung 2.4 zu sehen ist. Vor<br />

einem größeren Druckanstieg in der Analysekammer wird das REM durch ein differentielles<br />

Pumpsystem geschützt. Dabei kann die Druckdifferenz von bis zu 2-3<br />

Größenordnungen kompensiert werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit diesen<br />

Bereich beim Belüften der Anlage mit einem pneumatisch betätigten Ventil (CIV-<br />

Column Isolation Ventil) abzuschotten, um so den Eintritt von Wasser und anderen<br />

Gasen zu vermeiden.<br />

Die Elektronenoptik der Elektronensäule besteht aus elektrostatischen Linsen und<br />

Strahlformungseinheiten, welche mit Hochspannung betrieben werden. In Abbildung<br />

2.8 sieht man ein Schema der Elektronensäule. Die Inbetriebnahme der Elektronensäule<br />

besteht aus folgenden Schritten:<br />

• Hochspannungsbehandlung zur Entfernen der Adsorbaten von Oberflächen der<br />

Säule<br />

• Hochfahren des thermischen Feldemitters<br />

• Ausrichten der Säule: grobes Ausrichten des thermischen Feldemitters, feines<br />

Ausrichten der Strahlformungseinheiten der Linse 1, feines Ausrichten der<br />

Strahlformungseinheiten der Linse 2<br />

Zum Ausrichten der Elektronenoptik wird ein Picoampermeter an der Strahlablenkungseinheit<br />

angeschlossen. Damit misst man den Strom der Elektronen, die durch<br />

die Optik gelangen. Man versucht dabei eine maximale Strahldurchlässigkeit der<br />

Elektronenoptik zu erreichen, sowie mögliche Abbildungsfehler wie sphärische Aberrationen<br />

und Astigmatismus zu minimieren.<br />

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