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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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2.2 REM/RTM-Kombinationsapparatur<br />

drei Federn werden an der justierbare Aufhängung des Gerüstes befestigt. Eine Eigenfrequenz<br />

f eines solchen Federpendels lässt sich durch eine Federauslenkung ∆x<br />

einer unbelasteter Feder beim belasten mit der Masse m ausrechnen:<br />

f = 1<br />

√<br />

k<br />

2π m = 1 √ g<br />

2π ∆x = 1<br />

√<br />

9, 81 m · s<br />

−2<br />

2π 0, 08 m<br />

≈ 1, 8 Hz (2.3)<br />

Zusätzlich zu den Federn wirken Wirbelstrombremsen mit den Seltenerdmagneten<br />

zum Abklingen der Plattenschwingungen. Es gibt drei Arbeitsmodi mit denen man<br />

die zweite Stufe des Schwingungsentkopplungssystems betreiben kann: Platte durch<br />

die lineare Durchführung nach oben gedrückt (REM-Modus), Platte freihängend<br />

auf Federn aufgehängt (RTM-Modus) und Platte mit Probenstempel per Seilzug an<br />

lineare Durchführung befestigt nach unten gezogen (Probenwechselmodus).<br />

Bei dem REM-Modus handelt es sich um eine starre Verbindung zwischen dem<br />

RTM-Messkopf mit Probenhalter und der REM-Säule. Dabei wird die zweite Stufe<br />

des Schwingungsentkopplungssystems deaktiviert, um eine gute REM-Auflösung des<br />

aufgenommenen REM-Bildes zu erreichen. Den REM-Modus aktiviert man, indem<br />

man mit der linearen Durchführung die Platte gegen die Klauen des RTM-Gerüsts<br />

drückt. In diesem Modus funktioniert auch das Rastern mittels RTM, jedoch ist<br />

sodann der Einfluss der mechanischen Schwingungen in dem Topographiesignal bemerkbar.<br />

Der RTM-Modus wird verwandt, um atomare Auflösungen von guter Qualität<br />

zu erreichen. In diesem Modus hängt die Platte frei auf Federn; so erreicht man<br />

die beste Entkopplung von mechanischen Schwingungen. Diesen Modus sollte man<br />

jedoch vermeiden, wenn ein gutes REM-Bild durch langsames Rastern aufgenommen<br />

werden soll. Die Platte schwingt langsam gegen die REM-Säule und dieses kann zu<br />

einem unscharfen REM-Bild führen.<br />

2.2.6 Hochlegen von Tunnelspitzen<br />

Bei dem Betrieb von Einspitzen-RTM wird die Tunnelspannung sehr häufig an die<br />

Probe angelegt. Dabei wird der Tunnelstrom mit einem Transimpedanzverstärker<br />

an der Spitze gemessen. Beim Betrieb eines Multispitzen-RTM ist es notwendig<br />

die Potentiale der Tunnelspitzen unabhängig voneinander zu variieren und dabei<br />

auftretende Ströme einer jeden Tunnelspitze zu messen. Um das zu realisieren benötigt<br />

man jedoch einen hochgelegten Transimpedanzverstärker. Durch eine zusätzliche<br />

elektronische Schaltung, die in der Abbildung 2.16 dargestellt ist, lässt sich<br />

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