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Tagungsort Grand Hotel Heiligendamm

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Helmuth Freiherr von Maltzahn,<br />

Besitzer des <strong>Hotel</strong>s und Festspielortes<br />

Schloss Ulrichshusen<br />

Das einzigartige Urlaubserlebnis<br />

als Verbindung<br />

von Kultur, Tradition und<br />

Architektur<br />

Meine Damen und Herren,<br />

die Vorrede ist ja schon gewesen und meine<br />

beiden Vorredner haben im Grunde alles gesagt,<br />

was ich eigentlich sagen möchte und was<br />

ich vielleicht auch gefühlt habe, in dem was ich<br />

in den letzten 20 Jahren getan habe.<br />

Das ist ein Erfahrungsbericht über Tradition,<br />

Kultur und Architektur.<br />

Der Anfang, das sind diese Bilder, das ist die<br />

alte Geschichte. Ein Haus, 60 Jahre vor dem<br />

30-jährigen Krieg, aufgebaut, zerstört und<br />

wieder aufgebaut, während des 30-jährigen<br />

Krieges, dann genau so erhalten und irgendwann<br />

zerstört und dann wieder aufgebaut. An<br />

einem kleinen See gelegen, mitten in Mecklenburg.<br />

Also nicht an der Küste. Richtig im Binnenland.<br />

Aber Sie können dort in der Natur<br />

baden.<br />

Die Geschichte: gebaut 1562 von einem Vorfahren<br />

von mir. Dann der Brand im 30-jährigen<br />

Krieg und das war eines der stärksten<br />

Probleme die wir hier in Mecklenburg hatten,<br />

ein Inferno schlechthin, 10% der Bevölkerung<br />

lebte am Ende nur noch und 10% der Bausubtanz.<br />

In den Städten und auf dem Land war<br />

fast alles zerstört. Es wurde dann, während des<br />

30-jährigen Kriegs zerstört und wieder aufgebaut<br />

und das nur deshalb, weil ein Vorfahre<br />

Quatiermeister von Wallenstein war. Und da<br />

gibt es die Möglichkeit, dass von einem Wagen<br />

auch mal ein paar Pioniere abgezogen werden<br />

oder auch eine Schatulle. Mit anderen Worten,<br />

es wurde wieder aufgebaut und danach war ein<br />

Teil Mecklenburgs Schwedisch und es ging in<br />

schwedische Hände über.<br />

Nach wechselvoller Geschichte und nachdem<br />

die Familie es nicht unbedingt zurück kaufen<br />

konnte, macht man es folgender Maßen: man<br />

heiratet. Dann wurde geheiratet und war wieder<br />

im Besitz und bis kurz vor dem 2. Weltkrieg<br />

in der Familie. Der zweite große Brand<br />

der hier in Ulrichshusen, zwischen <strong>Heiligendamm</strong><br />

und Berlin auf halber Strecke, geschah<br />

war 1982. 1993, nach der Wende, habe ich<br />

dann dieses Haus nach großen Schwierigkeiten,<br />

weil die Scientology es kaufen wollte,<br />

dann erworben und wieder aufgebaut.<br />

Was waren meine Motive? Klar, back to the<br />

Roots. Das älteste bestehende Haus der Familie.<br />

Sie müssen sich vorstellen, dass es vor dem<br />

30-jährigen Krieg in dieser Form kein Haus<br />

mehr gab, als wirklich echtes Renaissancegebäude.<br />

Alles andere war tendenziell überformt.<br />

Aktive Teilnahme an dem Wiedervereinigungsprozess,<br />

Wiederaufbau Mecklenburgs<br />

und der Neuen Bundesländer. Und das war<br />

eine Chance die bekommt man nur ein Mal<br />

in 200 Jahren, das ist so etwas außergewöhnliches,<br />

da muss man im Grunde zupacken.<br />

Was mich besonders interessiert hat, war ein kulturhistorisch<br />

wertvolles Gebäude. Dieses und 19<br />

andere Gebäude waren 1945 auf einer Denkmälerliste<br />

der Sowjets. Bei diesen 20 Denkmälern,<br />

waren natürlich die Schlösser in Schwerin und<br />

Ludwigslust und die Fürstlichen Häuser mit dabei,<br />

aber eben auch Ulrichshusen. Und von den<br />

20 gibt es heute 19 die nicht zerstört, wieder aufgebaut<br />

oder restauriert worden sind. Das heißt<br />

Ulrichshusen ist wieder mit dabei.<br />

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