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jahresbericht 2012 - Naturhistorisches Museum Wien

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05<br />

Weitere drittmittelfinanzierte Projekte befassten<br />

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Abtei-<br />

sich <strong>2012</strong> mit der Analyse der frühbronzezeit-<br />

lung waren außerdem an zahlreichen Publikationen<br />

lichen Population von Hainburg (Projektleitung: Dr.<br />

zu osteologisch und wissenschaftshistorisch ausge-<br />

Nach wie vor im Blickpunkt standen <strong>2012</strong> aber<br />

Alexandra Krenn-Leeb zusammen mit M. Teschler-<br />

richteten Themen und Sonderausstellungen beteiligt.<br />

auch Aspekte der Fachentwicklung, insbesondere<br />

der älteren Fachgeschichte. Das im Rahmen der<br />

forMUSE-Projektschiene des BM für Wissenschaft<br />

forMUSE-Projekt –<br />

zwei Objekte mit<br />

besonderer Geschichte<br />

Nicola, F. Novotny und M. Spannagl-Steiner), sowie<br />

im Rahmen des Projektes „Celtic identities“ (Projektleitung<br />

PD Dr. Peter Ramsl zusammen mit F. Novotny<br />

Am 1. Jänner <strong>2012</strong> erfolgte – wie berichtet – die Eingliederung<br />

des vormals Pathologisch Anatomischen<br />

und Forschung durch Drittmittel geförderte Projekt,<br />

und M. Teschler-Nicola) mit der Erforschung und Re-<br />

Bundesmuseums in das Naturhistorische <strong>Museum</strong>.<br />

„Euphorischer Anfang – dysphorische Gegenwart:<br />

konstruktion der Mensch-Umweltbeziehungen und<br />

Organisatorisch wurde die nunmehr Pathologisch-<br />

Anthropologische Sammlungen im Spannungsfeld<br />

Pöch bzw. einer seiner Mitarbeiter im Jahr 1909<br />

der Erfassung von Verletzungen im Kontext von krie-<br />

Anatomische Sammlung der Anthropologischen<br />

zwischen Wissenschaft und Ethik“ (Projektleitung:<br />

in Südafrika ausgegraben und ohne Erlaubnis der<br />

gerischen Konflikten in der keltischen Bevölkerung.<br />

Abteilung zugeteilt. Im Zuge dessen konnten die<br />

ao. Univ.-Prof. Dr. Maria Teschler-Nicola) befasste<br />

lokalen Behörden außer Landes gebracht hatte, im<br />

Die Rekonstruktion von Ritualen und Bestattungs-<br />

EDV-Systeme der Sammlung erneuert und mit den<br />

sich mit der Rekonstruktion der Provenienz, der Er-<br />

Beisein von hochrangigen Vertretern der Südafrika-<br />

sitten steht bei einem weiteren Keltenprojekt, das<br />

Servern des NHM verbunden werden.<br />

werbsumstände sowie der Objekt- und Rezeptions-<br />

nischen Regierung und Vertretern der Khoisan-Com-<br />

sich mit keltischen Traditionen und Opferbrauchtum<br />

Der wissenschaftliche Schwerpunkt lag <strong>2012</strong> bei<br />

geschichte des außereuropäischen Teilbestandes<br />

munity im Rahmen einer feierlichen Zeremonie an<br />

befasst, der Auswertung der ungewöhnlichen Funde<br />

folgenden Themenbereichen: Otocephalie, Orphan<br />

der Osteologischen Sammlung sowie der Weisbach-<br />

der Akademie der Wissenschaften und der Südafri-<br />

und Befunde aus der keltischen Zentralsiedlung von<br />

Diseases und die Elektropathologie. Im Bereich Oto-<br />

Sammlung. An diesem Projekt waren zahlreiche<br />

kanischen Botschaft zum Zwecke ihrer pietätvollen<br />

Roseldorf im Vordergrund (Dr. Veronika Holzer, M.<br />

cephalie wurde gemeinsam mit dem Partner Herrn<br />

Absolventinnen und Studentinnen der Anthropo-<br />

Rückführung und Wiederbestattung übergeben.<br />

Teschler-Nicola).<br />

Prim.Dr. Swoboda, KH Hietzing ein Vortrag beim 14.<br />

logie mit Archivrecherchen und der Befüllung ei-<br />

Recherchen zu den Sammlungsbeständen der Ab-<br />

Hietzinger HNO Tag „In Erdheims Welt“ gehalten.<br />

ner dafür entwickelten Datenbank beteiligt. Die<br />

guss-Sammlung wurden auch von Frau Dr. Margit<br />

Neben diesem umfangreichen Projekt- und Organisa-<br />

Zusätzlich wurden die Ergebnisse auf dem 11. Tera-<br />

Drucklegung der Ergebnisse musste allerdings auf<br />

Berner durchgeführt und die Ergebnisse bei Tagun-<br />

tionsaufwand wurden Bibliotheksbesucher und Gäste<br />

tologie Symposium <strong>2012</strong> in Regensburg präsentiert<br />

die Zeit nach der Eröffnung der neuen Daueraus-<br />

gen vorgestellt.<br />

bei ihrer Arbeit an Sammlungsbeständen der Abtei-<br />

Über die elektropathologische Sammlung wurde ein<br />

stellung „Mensch(en) werden“ verschoben werden.<br />

lung betreut, die Datenbanken der Abteilung (Osteo-<br />

Artikel zum Thema Unfallprävention in der <strong>Wien</strong>er<br />

Das Sammlungskonvolut, das in diesem Projekt nä-<br />

logische Datenbank, Photothek, Bibliotheksdatenbank,<br />

Medizinischen Wochenschrift verfasst, dieser ist<br />

her beleuchtet worden war, wurde zwischen 1850<br />

Abguss-Sammlung) um neue Datensätze erweitert<br />

angenommen und wird in Kürze veröffentlicht. Des<br />

bis 1930 häufig im Kontext kolonialer oder anderer<br />

und ca. 100 Skelette in die Osteologische Sammlung<br />

Weiteren wurden zwei Artikel, „Vom Blitz getroffen“<br />

explorativer Bestrebungen von Forschungsreisen-<br />

aufgenommen, zahlreiche Neuerwerbungen für die<br />

und „Pathologisch-anatomische Präparate. Die Ob-<br />

den, Privatsammlern, Missionaren oder Armeean-<br />

Abguss-Sammlung im Kontext der neuen Daueraus-<br />

jekte des Elektropathologischen <strong>Museum</strong>s“ für den<br />

gehörigen erworben, oft auch auf Anregung oder<br />

stellung getätigt und Exponate für die Beteiligung an<br />

Katalog zur Elektropathologischen Sammlung, der<br />

im Auftrag der Kustodinnen und Kustoden unseres<br />

Sonderausstellungen zur Verfügung gestellt. Anfragen<br />

gemeinsam mit dem Technischen <strong>Museum</strong>, im März<br />

<strong>Museum</strong>s. Die vielfach dubiosen Erwerbsumstände<br />

zahlreicher Fachkolleginnen und Fachkollegen wurden<br />

2013 vorgestellt wird, erstellt. Am 22. März <strong>2012</strong><br />

werfen heute eine Fülle von Fragen zur historischen<br />

bearbeitet, Vorlesungen und eine große Anzahl an Vor-<br />

fand ein Vortrag von Dr. Patzak über ausgewählte<br />

Erwerbspolitik und zum gegenwärtigen Umgang<br />

trägen und Führungen sowohl für interessierte Laien<br />

Präparate der Sammlung statt.<br />

mit solchen Beständen auf – einschließlich Fragen<br />

als auch für fachspezifisches Publikum (etwa im Rah-<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden Führungen zu diversen The-<br />

der Restitution. Im Frühjahr <strong>2012</strong> wurden die Über-<br />

men von Tagungen) seitens der Wissenschaftlerinnen<br />

men der Sammlung durchgeführt, die sowohl<br />

reste von zwei menschlichen Körpern, die Rudolf<br />

Restitution der Skelettreste der Khoisan<br />

der Abteilung angeboten.<br />

beim Fachpublikum als bei Laienbesuchern regen<br />

<strong>jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | naturhistorisches museum wien<br />

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