pdf - Universität zu Köln
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• Bei Namen wie Michael werden die Vokale der Grapheme einzeln realisiert.<br />
Dies steht im Wiederspruch <strong>zu</strong> der Verwendung des als alternative Schreibweise<br />
für das . Für die Zeichenfolge gibt es einen solche Ambiguität ebenfalls,<br />
wie die Namen und beweisen.<br />
• Das ist ein Beispiel für fremdsprachige Grapheme. Es wird vor allem in niederländischen<br />
Namen als Diphthong [5I] verwendet. In slavischen und romanischen<br />
<<br />
Sprachen wird dagegen das eher als Frikativ behandelt. Andere Vokalkombination<br />
mit , wie , und sind ebenfalls typisch für Familiennamen.<br />
Obwohl auch Varianten von deutschen Namen wie z. B. existieren, werden<br />
diese nicht in gängigen Aussprachewörterbüchern erwähnt. Das dem ähnliche<br />
hat in diesem Kontext eine weitere Verbreitung und dementsprechend wird z.<br />
B. in Mangold (2000) die Aussprache von Kombination mit anderen Vokalen erklärt.<br />
• Vor allem in nordischen Städtenamen, z. B. in wird das als Längungsanzeige<br />
für den vorhergehenden Vokal benutzt. In häufigen Namen mit diesem Graphemen,<br />
wie z. B. , wird die Vokalkombination von und eher<br />
als Umlaut verwendet.<br />
• Bei überwiegt im Deutschen sicherlich die Verwendung als langes [o]. Die<br />
englische Aussprachevariante als langes [u] könnte jedoch bei Zusammenfassung von<br />
und in eine Kategorie berücksichtigt werden.<br />
• Das wird im Deutschen für die Längung des Vokals verwendet. Im Französichen<br />
wird es laut Mangold (2000, S. 88) in Kombination mit einem als Diphthong<br />
realisiert. Eine Sortierung aller Namen mit Teilzeichenkette und ergab<br />
lediglich Namen, bei denen keine französische Abstammung vermutet wurde. Somit<br />
dürfte es sich hier um einen seltenen Konfliktfall handeln.<br />
In Abbildung 36 wird gezeigt, in welchem Umfang Zeichenketten mit zwei Vokalen im<br />
Korpus vorhanden sind. Hieraus lässt sich eine erste Abschät<strong>zu</strong>ng tätigen, wie wichtig die<br />
Berücksichtigung von Ambiguitäten potentiell werden könnte.<br />
a e i o u y j ö ä ü<br />
a 0.675 % 0.475 % 2.238 % 0.150 % 0.362 % 0.744 % 2.049 % 0.001 % 0.000 % 0.002 %<br />
e 0.926 % 0.972 % 6.631 % 1.393 % 1.626 % 1.196 % 1.081 % 0.028 % 0.008 % 0.030 %<br />
i 1.825 % 6.683 % 0.056 % 0.453 % 0.554 % 0.258 % 0.339 % 0.009 % 0.008 % 0.002 %<br />
o 0.222 % 0.254 % 1.288 % 0.590 % 0.114 % 0.186 % 0.685 % 0.000 % 0.001 % 0.006 %<br />
u 4.017 % 1.386 % 0.516 % 2.920 % 0.033 % 0.144 % 0.560 % 0.001 % 0.195 % 0.001 %<br />
y 1.240 % 1.567 % 0.194 % 0.307 % 0.149 % 0.048 % 0.006 % 0.015 % 0.001 % 0.033 %<br />
j 0.922 % 0.391 % 0.484 % 0.329 % 0.137 % 0.040 % 0.015 % 0.003 % 0.001 % 0.002 %<br />
ö 0.002 % 0.003 % 0.005 % 0.001 % 0.002 % 0.012 % 0.052 % 0.003 % 0.000 % 0.001 %<br />
ä 0.001 % 0.001 % 0.004 % 0.000 % 0.002 % 0.001 % 0.076 % 0.000 % 0.004 % 0.000 %<br />
ü 0.003 % 0.002 % 0.001 % 0.004 % 0.001 % 0.063 % 0.072 % 0.000 % 0.000 % 0.004 %<br />
Abbildung 36: Im Korpus gefundene Vokalkombinationen. Die Zeilen geben den ersten<br />
Buchstaben, die Spalten den Folgebuchstaben an.<br />
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