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GOTiSCHEN KONSTRUKTIONEN.

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:2,8)<br />

336 Y. nil' Kirche iJl1 QIIt'r~chni(j und Aufri~,.<br />

Ge \\' i e lt t cl er 'W an d. Die "Hauerma:ise des unteren ,\'anclteilcoi wiegt: Q! =<br />

(ö,O<br />

~<br />

. 4,0 . 2200<br />

= 42240. Das obere ,Vandstück über Kaffsims wiegt: Q2 =<br />

. 1,5<br />

(6,0 . 16,0 ~ 2,8 . 13,0) . 1,4<br />

. 2200 = 183568. Zusammen Q[ +<br />

Q:!<br />

= 225808 kgr.<br />

Gewicht des Daches. Bci 90 kgr Gewicht für 1 qm Dachfläche mit Dachgerüst und Schieferdeckung<br />

(S. 162) wiegt jede Dachhälfte : 6,0 . 9,4 . 90 = 5076 kgr = D. Als lotrechte Windlast komrnt<br />

bei etwa 50" Dachneigung nach der Tabelle auf S. 163 hinzu: auf der Windoieite 6,0" 9,4. 23 = 1297 kgr,<br />

auf der windfreien Seite 6,0 . 9,4 . 35 = 1974 kgr. Dieses zum Dachgewicht addiert giebt an der<br />

Windseite 6373 kgr = D', an der windfreien Seite 7050 kgr = D".<br />

Der wagerechte Windschub des Daches beträgt nach Tabelle S. 163: 6,0" 9,4.69<br />

= 3892 kgr. Die Verteilung dieses Schubes auf die beiden ,Vände iot nicht bestimrnbar, es sei einstweilen<br />

angenommen, dass die getroffene Seite S' = 1892, die wind freie Seite S" = 2 000 kgr erhält.<br />

Winddruck gegen die Wand. Mit Rücksicht auf schützende Nachbarbauten sei der 'iVind"<br />

auf. die unteren 4 m Höhe vernachlässigt, auf das obere, 16 m hohe 'iVandstück aber voll mit<br />

120 kgr auf 1 qm in Rechnung gebracht. Es beträgt dann der Winddruck W = 6,0 . 16,0 . 120<br />

= 11520 kgr mit einer mittleren Angriffshöhe von 12 m.<br />

Am stärkoten beansprucht wird in diesem Fall die Wand in der Fuge oberhalb des Sockels, es<br />

sei deshalb die Untersuchung auf diesen Querschnitt beschränkt.<br />

A. Druck oberhalb des Sockels ohne ,Vind. Für den unbekannten Dnrchgangspunkt<br />

des resultierenden Druckes, der X Meter vor der Innenflueht der Mauer liege, wird die Momentengleichung<br />

aller auf das Wandfeld wirkenden Kräfte aufgestellt (ygI. dari'tber Fig. 371 auf S. 140).<br />

Qt (X - 0,75) + Q2(X ~ 0,70) V . X = H. 14,6<br />

,Verden für Q\ Qt V und H die obigen Zahlenwerte eingesetzt, so berechnet sich:<br />

X=O,99m.<br />

Somit geht der Druck in 0,99 m Abstand von der Innenkante oder 0,51 m von der Aussenkante<br />

durch die Grundfläche der 1,50 m dicken 'iVand, er liegt also an der Grenze des mittleren<br />

Drittels (Kern).<br />

Die Grundtiäche .des in Rechnung zu stellenden ,Vandstückes zwischen den Fenstern beträgt:<br />

1,50 . 3,20 = 4,80 qm oder 48000 gcm. Auf dieser Fläche ruht eine Last Q, + Q2 + V = rd<br />

242000 kgr und wenn man noch das Dachgewicht D hinzunimmt :2ch7000 kgr. Der Durehsehnittsdrnck<br />

auf den qcm ist denlllach p = 247000 : 48000 = 5,2 kgr. Der Druck an der Aussenkante ist<br />

doppelt so gross, also etwa lOkgI'. Nach oben hinauf nimmt der Druck in der ,Yand imlner mehr ab,<br />

IÜch unten wird er durch rasche Erbreiterung des Sockels und der Grundmauern auf eine grössere<br />

Fläche verteilt.<br />

E. Druck bei ,Vind in der vom 'iVinde gctroffenl:n ,Va.nd. Es trden zu den<br />

vorigen die Kräfte D', S' und 'iV hinzu; es wird in derselben 'Weise die Momentengleichung für den<br />

unbekannten Druckpunkt aufgestellt, der X' Meter vor der inneren ,Vandflueht liege.<br />

Ql (X' ~0,75)<br />

+ Q" (X' -<br />

0,70) + v. X' + D'. (X' ~0,70)<br />

=<br />

H. 14,6 ~ W .12,0<br />

- S'. 20,0<br />

'iVerden die gegebenen Zahlenwerthe eingesetzt, so ergiebt sich:<br />

X' = 0,27m.<br />

,Vährend für gewöhnlich der Druck näher der Aussenkante liegt, rückt er unter dem Einfluss des<br />

,Vindes dicht an die Innenkante (fast bis auf 1/6der Breite) heran und bewirkt in dieser eine Pressung,<br />

die fast der vierfachen Durchschnittspressung gleichkommt (s. S. 14ci und Tabelle S. 145), also gegen<br />

20 kgr auf 1 qelll betriigt.<br />

C. Druck in der vom 'iVinde abgekchrtcn Wand. Es wirken die Kräfte Ql, Q2, V,<br />

H, DU, S", für welche die :M:omentengleichung für den X" Meter von der Innenkante entfernten Druckpunkt<br />

lautet:<br />

Ql . (X" -- 0,75) + Q2" (X" -<br />

0,70) +- V X". +D"<br />

X" = 1,14 m.<br />

. (X" ~ O,70)<br />

= H. 14,6 + S" . 20,0<br />

Der Druck rückt bis auf 36 em an die Aussenkante heran und wird hier cine Kantenpressung von<br />

etwa 15 kgr auf 1 gern erzeugen.<br />

talJilWlt Beispiel 11. Untersuchung derselben Kirch'e bei Annahme einer dÜnneren<br />

er 'Wand Wand mit grösseren Fenstern und Strebepfeilern. Fig.835a.<br />

; trebe-<br />

~ Die 1 m dicke ,Vand ist von grossen Fenstern durchbrochen, die nebst den darunter liegenden<br />

fel l Cl"n.<br />

Blenden eine ausgeglichene Höhe von 17m und eine Breite von ci,5 III haben. Die Strebel)feiler

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