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Träume leben<br />
MINIMALISTISCHES DESIGN<br />
ZEITLOSES HANDWERK<br />
Abschiedsrun<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n Freun<strong>de</strong>n in Mendoza. Nach dreieinhalb Monaten hat Horst seine Pfer<strong>de</strong> wei<strong>de</strong>r heimgebracht.<br />
»Letztlich geht es doch beim<br />
Abenteuer darum, in ungewohnte<br />
Situationen zu geraten – und<br />
damit klarzukommen.«<br />
Dann hast du vom eigentlichen Patagonien gar nichts gesehen?<br />
Doch. In Buta Bion konnte ich die Pfer<strong>de</strong> eine Woche unterstellen<br />
und eine Bus-Tour machen: Perito Moreno, Cerro Torre und Fitz<br />
Roy – weitere 2000 Kilometer nach Sü<strong>de</strong>n, das hätte ich mit<br />
Pfer<strong>de</strong> n eh nie geschafft. Patagonien ist so unglaublich groß.<br />
ARC’TERYX – Unser Ursprung: die raue Wildnis<br />
<strong>de</strong>r Coast Mountains in Kanada. Unsere<br />
Verpflichtung: unermüdlich innovativ in <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung, präzise in <strong>de</strong>r Verarbeitung.<br />
Unser Anspruch: beste Performance genau<br />
dann, wenn sie gebraucht wird.<br />
Pampa. Immer flach und rechts die Kordilleren. Irgendwann<br />
taucht vor dir ein Vulkankegel auf, auf <strong>de</strong>n reitest du dann fünf<br />
Tage zu. Und so geht es Woche um Woche.<br />
Du bist die komplette Strecke wie<strong>de</strong>r zurückgeritten?<br />
Je weiter ich nach Sü<strong>de</strong>n kam, <strong>de</strong>sto öfter gab es Nachtfrost. Die<br />
Pfer<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n langsamer und konnten sich nicht mehr selbst versorgen,<br />
wie das eigentlich normal ist. Ich musste oft zufüttern<br />
und immer längere Pausen machen. Aber abbrechen wollte ich<br />
einfach nicht. Und für die Pfer<strong>de</strong> war es das Beste, wenn ich sie<br />
wie<strong>de</strong>r bei Orlando abgeben wür<strong>de</strong>. Also bin ich nach 650 Kilometern<br />
schweren Herzens umgedreht. Viele Pläne, die ich geschmie<strong>de</strong>t<br />
hatte – weiter nach Sü<strong>de</strong>n in die patagonische Wildnis<br />
o<strong>de</strong>r Abstecher in die Berge –, waren einfach nicht realisierbar.<br />
Einmal habe ich es versucht und wur<strong>de</strong> prompt eingeschneit.<br />
In diesem Heft erscheint auch eine Story über eine Reittour in<br />
Chile. Der Autor ist direkt nach Patagonien geflogen und mit<br />
einem Gui<strong>de</strong> durch die Wildnis geritten. Wär das für dich nicht<br />
das bessere Programm gewesen?<br />
Auf <strong>de</strong>n ersten Blick ja, auf <strong>de</strong>n zweiten Blick nein. Ich wollte auf<br />
eigen e Faust losziehen und diese Erfahrung machen. Auch wenn<br />
es nicht perfekt war, habe ich es getan. Das ist mir viel wert.<br />
Welche Bilanz ziehst du nach <strong>de</strong>m Sabbatjahr?<br />
Das war »Träume leben« pur. Ich bin oft Tipps und Empfehlungen<br />
gefolgt, teils mit tollen, teils nicht so tollen Ergebnissen. Aber<br />
gena u das mag ich: optimistisch bleiben und durchziehen. Letztlich<br />
geht es doch beim Abenteuer darum, in ungewohnte Situationen<br />
zu geraten und damit klarzukommen. Das nächste Sabbatjahr<br />
habe ich übrigens schon beantragt.<br />
<<br />
arcteryx.com/insulation<br />
Mehr? Horst Raflers Reisetagebuch unter 4-<strong>Seasons</strong>.<strong>de</strong>/sabbatjahr.