Wirkungen der Ausbildungsplatzförderprogramme des Hessischen ...

HA Hessen Agentur GmbH – Standortentwicklung –
An erster Stelle wurde angeführt (31 % der angegebenen Gründe), dass keine förderfähigen
Auszubildenden vorhanden waren (Insolvenzlehrlinge, Altbewerber). An
zweiter Stelle (28 %) wurde genannt, dass kein Bedarf an neuen Auszubildenden
bestand bzw. dass kein zusätzlicher Ausbildungsplatz angeboten werden konnte, da
der Betrieb zu klein ist. 9 % der Betriebe stellten einen Auszubildenden ohne Förderung
ein oder wurden anderweitig gefördert (4 %). Jeweils 6 % hatten schlechte Erfahrungen
mit geförderten Auszubildenden bzw. bemängelten die Programme (Aufwand,
Bürokratie). Bei Existenzgründern trat gemäß den Förderrichtlinien relativ
häufig das Problem auf, dass sie nicht mehr förderfähig waren (8 %).
Von den Befragten des Bewilligungsjahres 2007 möchten 98 % sicher oder vielleicht
wieder an einem der Programme teilnehmen. Am zurückhaltendsten sind dabei die
Existenzgründer mit 93 %:
Abbildung 14
Zukünftige Teilnahme der Betriebe des Bewilligungsjahres 2007 an den Programmen
100
90
80
70
60
50
40
43
in %
43
64
Ja
Vielleicht
30
20
10
0
56 54
30
1
3
7
Insolvenzprogramm Altbewerberprogramm Existenzgründerprogramm
(n = 171) (n = 878) (n = 886)
Nein
Quelle: Hessen Agentur
Dieser leicht unterdurchschnittliche Wert dürfte jedoch darauf zurückzuführen sein,
dass die Förderfähigkeit wegen der Fünfjahresbedingung 29 nicht mehr gegeben ist.
99 % Wiederholungsbereitschaft zeigen die Betriebe des Insolvenzprogramms an.
Dies ist ein eindeutiger Hinweis auf die Akzeptanz des Programms, auf die guten
Erfahrungen mit den Auszubildenden und auf die soziale Verantwortung und Bereitschaft,
unverschuldet in Schwierigkeit geratenen Auszubildenden zu helfen.
29 Eine Förderung ist nach den Richtlinien nur in den ersten fünf Jahren nach der Existenzgründung möglich.
41