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Wirkungen der Ausbildungsplatzförderprogramme des Hessischen ...

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HA Hessen Agentur GmbH – Standortentwicklung –<br />

darf verursachen, während in Nord- und Südhessen diese Quote immerhin bei 34 %<br />

bzw. 33 % liegt. Gemeinsam ist den Regionen, dass die aus insolventen Betrieben<br />

übernommenen Auszubildenden den geringsten Mehraufwand verursachen.<br />

Wenn jedoch Mehraufwand festgestellt wird, dann vermitteln die Betriebe ein Bild<br />

über die Auszubildenden, das von einer multiplen Problemlage für einzelne Personen<br />

gekennzeichnet ist. Im Fragebogen wurde eine Auswahl von fünf die Leistung<br />

beeinträchtigenden persönlichen Merkmalen angeboten, von denen auch mehrere<br />

gewählt werden konnten. Davon wurde reger Gebrauch gemacht: Im Durchschnitt<br />

wurden je „problematischem“ Auszubildenden insgesamt 2,5 Gründe für Mehraufwand<br />

angegeben – im Insolvenzprogramm 2,0 und im Altbewerberprogramm 2,5.<br />

In beiden För<strong>der</strong>programmen insgesamt wird den Auszubildenden, die Mehraufwand<br />

verursachen, am häufigsten (59 %) eine „eingeschränkte Lernbereitschaft<br />

bzw. Lernfähigkeit“ bescheinigt. Dichtauf folgen „unzureichende schulische Grundqualifikationen“<br />

(56 %), „private Probleme“ (51 %) und „Mängel in <strong>der</strong> Zuverlässigkeit“<br />

(48 %). Etwas seltener werden „Mängel bei den sozialen Kompetenzen/ Teamfähigkeit“<br />

(33 %) negativ angemerkt.<br />

Bezogen auf die Zahl <strong>der</strong> Nennungen zeigt sich in den Programmen folgen<strong>des</strong> Bild:<br />

Abbildung 33<br />

Gründe für Mehraufwand bei den Auszubildenden<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

14<br />

22<br />

20<br />

in %<br />

1<br />

12<br />

19<br />

21<br />

Keine Angabe<br />

Mängel bei den sozialen Kompetenzen/Teamfähigkeit<br />

Mängel in <strong>der</strong> Zuverlässigkeit<br />

Private Probleme <strong>des</strong> Auszubildenden<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

11<br />

19<br />

14<br />

Insolvenzprogramm<br />

23<br />

24<br />

Altbewerberprogramm<br />

Unzureichende schulische Grundqualifikation<br />

Eingeschränkte Lernbereitschaft o<strong>der</strong> -fähigkeit<br />

(n = 163) (n = 2.022)<br />

Quelle: Hessen Agentur. Die Mehrfachnennungen wurden zur besseren Vergleichbarkeit auf 100% normiert. 46<br />

46 In die Abbildung gehen je Programm nur die Auszubildenden ein, die Mehraufwand verursacht haben. Das waren im Insolvenzprogramm<br />

92 von insgesamt 491 Auszubildenden (19 %) und im Altbewerberprogramm 818 von insgesamt 2.400<br />

Auszubildenden (34 %). Vor allem für das Insolvenzprogramm liegen demnach vergleichsweise wenige Beobachtungen<br />

vor, so dass die Aussagekraft <strong>der</strong> Stichprobe an dieser Stelle eingeschränkt ist.<br />

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