Druckdatei-Download - Evert
Druckdatei-Download - Evert
Druckdatei-Download - Evert
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
immer langsamer. Aufgrund der gegenläufigen Drehungen ist die Geschwindigkeit<br />
direkt am Scheitel minimal. Die rotierenden ´Kehrbürsten´ verlieren dort viel Treibgut.<br />
Weil der Scheitel rechtsdrehend weiter wandert, hinterlässt er fortlaufend ein ´Band<br />
von Schmutz´. Diese Spiralarme driften relativ langsam weiter vorwärts und<br />
auswärts.<br />
Dieses Bild dynamischer Bewegung kommt also zustande durch Strömungen, die<br />
man sich vereinfachend auch als Wasser-Wirbel vorstellen kann. Alle ´feste Materie´<br />
driftet rein passiv in der jeweiligen Richtung, die sich aus der Überlagerung von nur<br />
zwei Kreis-Bewegungen ergibt. Die Massen werden zur Mitte hin gespült und im<br />
Balkenbereich ´abgelegt´, ohne das irgendeine Form von Anziehung wirksam sein<br />
müsste. Diese Ansammlung von Sternen im Zentrum übt auch keine Masse-<br />
Anziehung aus (sonst könnten die langsamen Spiralarme nicht weiter hinaus driften).<br />
Es bedarf keiner Dunklen Materie und es ist kein Schwarzes Loch erforderlich, um<br />
ein vermeintliches Manko an Zentripetalkraft auszugleichen.<br />
Milchstrasse<br />
In Bild 08.22.10 ist schematisch gezeichnet, was wir von unserer Galaxis sehen<br />
können. Im Galaktischen Zentrum (GZ) arbeitet dieser Balken (rot). In seiner<br />
Umgebung (gelb) sind so viele Sterne versammelt, dass die dahinter versteckten<br />
Regionen (grau) für uns nicht einsehbar sind. Grün markiert sind einige Spiralarme<br />
und das ganze System ist rechtsdrehend. An der<br />
Innenseite eines Spiralarms ´rollt´ linksdrehend<br />
das Sonnensystem (S, gelb) entlang.<br />
Die Distanz zum Galaktischen Zentrum sind<br />
unvorstellbare 26000 Lichtjahre (LJ), während<br />
das Licht die ganze Sonnen-Ekliptik in nur zwei<br />
Tagen (2 LT) durchläuft. In diesem Bild unten<br />
sind die Dimensionen auf vorstellbare Größenordnungen<br />
übertragen. Wir sehen in 10 km<br />
Entfernung das rechte Ufer (GZ) eines nach<br />
rechts gekrümmten Flusses. Entlang des linken<br />
Ufers (bzw. des Treibgut-Gürtels eines Spiralarmes,<br />
hinter dem der Fluss noch einmal so breit<br />
ist) rollt ein kleiner Wasserwirbel vorwärts - mit<br />
einem Durchmesser von gerade mal zwei<br />
Millimeter.<br />
Die Sonne rast mit mindestens 220 km/s vorwärts im Raum. Gegen deren Trägheit<br />
soll sie nach gängiger Anschauung in eine Kreisbahn gezwungen werden durch<br />
Anziehungskräfte der Massen im Galaktischen Zentrum. Das mag glauben wer will.<br />
Die materiellen Massen (deren Anteil die Astronomen auf maximal 5 % errechnen)<br />
sind praktisch vernachlässigbar, sie können keine ´aktive Rolle´ spielen durch<br />
Ausübung vermeintlicher Anziehung. Ihre Trägheit ist völlig unbedeutend gegenüber<br />
der Trägheit des gigantischen ´Wasserwirbels´ der Milchstrasse. Der Staub und die<br />
Sterne inklusive ihrer Planeten treiben in den Strömungen nur ´passiv´ dahin.<br />
Lichtäther<br />
Es ist nun die Frage, wie das Licht über riesige Distanzen sollte reisen können, ohne<br />
wesentliche Schwächung und praktisch ohne Streuung. Durch ein Vakuum hindurch<br />
wäre das möglich. Woraus sollten dann aber Photonen-´Teilchen´ bestehen oder<br />
was sollte die ´elektromagnetischen Wellen´ bilden? Man war sich lange einig, dass<br />
es einen ´Licht-Äther´ geben müsse. Das Universum kann kein riesiger Ozean aus<br />
10