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´hinten herum´) und ist dort bis zu 3 km/s schneller. Seine Geschwindigkeit kann in<br />

der Nacht-Hälfte also bis zu 33 km/s betragen. Auf der Sonnen-Seite bewegt sich der<br />

Satellit entsprechend langsamer, also nur mehr bis zu 27 km/s. Die Differenz zur<br />

mittleren Geschwindigkeit des Satelliten im Raum kann also beachtliche 10 %<br />

betragen (real müsste vektoriell addiert werden). Im Prinzip fliegt also der Satellit<br />

eine lange Stecke hinten herum relativ schnell durch die Nacht und am Tag bummelt<br />

er eine kurze Strecke relativ langsam weiter vorwärts. In voriger Graphik ist die<br />

unterschiedliche Länge deutlich zu erkennen an der langen roten Phase und der<br />

kurzen blauen Phase.<br />

Geschwindigkeiten und Richtungen<br />

Im Bild 08.22.03 ist oben noch einmal der wellenförmige Bahnverlauf skizziert (wobei<br />

die Amplitude überzeichnet ist). Eingezeichnet sind die Positionen der Satelliten (von<br />

4-Uhr bis 2-Uhr, jeweils nach zwei Stunden). Ersichtlich sind die Geschwindigkeit<br />

(Abstand zwischen den<br />

Punkten) und Richtung,<br />

in welche der Satellit<br />

jeweils fliegt: schnell im<br />

oberen Abschnitt (rot),<br />

beschleunigt bzw.<br />

verzögert in den Übergangsbereichen<br />

(grün),<br />

langsam im unteren<br />

Abschnitt (blau). Die<br />

schwarze ´Speiche´<br />

zwischen dem<br />

Satelliten und der Erde<br />

(grau) zeigt die<br />

Richtung der wirksamen<br />

Erd-<br />

Anziehungskraft.<br />

Unten im Bild ist die<br />

Richtung und Geschwindigkeit des Satelliten an den jeweiligen Positionen in<br />

größerem Maßstab gezeichnet. Man kann daraus z.B. erkennen, wie die Erde von 4-<br />

Uhr bis 8-Uhr den Satelliten herunter zieht und dabei von etwa 31 km/s auf 29 km/s<br />

verzögert. Bei 12-Uhr fliegt der Satellit kurzfristig parallel zur Erde, allerdings mit nur<br />

noch 27 km/s. Anschließend fliegt der Satellit hinter der Erde her. Deren<br />

Gravitationskraft zieht den Satelliten wieder nach oben und beschleunigt ihn bis auf<br />

33 km/s bei Mitternacht. In diese Richtungen und mit diesen Geschwindigkeiten<br />

muss sich ein Satellit bewegen, wenn er während eines Tages synchron um die Erde<br />

kreisen soll, die ihrerseits mit 30 km/s um die Sonne vorwärts fliegt.<br />

Trägheit und Gravitationskräfte<br />

Nach den bekannten Vorstellungen wird das erreicht durch das Zusammenwirken<br />

zweier Gravitationssysteme. In Bild 08.22.04 ist links skizziert, dass sich die Erde<br />

(grau) und ebenso die geostationären Satelliten (rot) mit etwa 30 km/s vorwärts<br />

bewegen. Die Länge der grauen Linien repräsentiert diese Geschwindigkeit bzw. die<br />

daraus resultierende Trägheits-´Kraft´ TK 30. Die Anziehungskraft (AS 30) der Sonne<br />

(weit unterhalb dieses Bildes) ist genau so stark, um die Erde- und Satelliten-Massen<br />

(in Relation zur Sonnenmasse vernachlässigbar gering) in eine Kreisbahn zu<br />

zwingen. Bei der mittleren Distanz zwischen Sonne und Erde von 1.5 Millionen<br />

Kilometer ist die geringe Differenz von +/- 42000 km ebenfalls unbedeutend.<br />

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