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Mittig im Bild ist das zweite Gravitationssystem dargestellt: um die Erde (grau)<br />

rotieren die Satelliten mit etwa 3.0 km/s. Die blauen Linien repräsentieren diese<br />

Geschwindigkeit bzw. die daraus resultierende Trägheitskraft TK 3. Beim Abstand<br />

von rund 42000 km ist die zentripetale Anziehungskraft der Erde (AE 3) genau so<br />

stark, dass die Satelliten fortgesetzt in eine Kreisbahn umgelenkt werden.<br />

Rechts im Bild ist für drei Positionen das Zusammenwirken der beiden<br />

Anziehungskräfte dargestellt. Im äußersten Bahnpunkt (oben, 0-Uhr) ziehen die<br />

Kräfte der Erde (AE) und der Sonne (AS) gemeinsam den Satelliten in Richtung<br />

Sonne. In einer mittleren Position (bei 6-Uhr bzw. 18-Uhr) zieht nur die Sonne (AS)<br />

den Satelliten in ihre Richtung. Die Anziehungskraft der Erde (AE) wirkt radial, also<br />

beschleunigend oder verzögernd auf die Vorwärtsbewegung des Satelliten (siehe<br />

Doppelpfeil). In der unteren Position (12-Uhr) wirken beide Kräfte in konträre<br />

Richtungen: der Satellit wird einerseits zur Sonne gezogen (AS), während er zugleich<br />

nach oben gezogen wird durch die Erd-Anziehungskraft (AE). In allen anderen<br />

Positionen addieren sich beide Kräfte vektoriell.<br />

Wirkung der Sonnen-Gravitation<br />

In Bild 08.22.05 ist die Kraftwirkung der Sonne auf die Satelliten dargestellt, auf der<br />

linken Seite zunächst das Zusammenspiel von Trägheit und Gravitation. Die<br />

Anziehungskraft (AS 30) entspricht der mittleren Geschwindigkeit der Erde mit ihren<br />

rund 30 km/s und damit auch der Satelliten querab zur Erde (6-Uhr und 18-Uhr). An<br />

seinem äußeren Bahnpunkt (0-Uhr) weist der Satellit einen größeren Abstand zur<br />

Sonne auf, was aber zu vernachlässigen ist. Er bewegt sich dort mit 33 km/s ein<br />

Zehntel schneller, was durchaus bedeutsam ist. Die kinetische Energie und damit die<br />

Trägheit, die Fliehkraft und erforderliche Zentripetalkraft steigt im Quadrat zur<br />

Geschwindigkeit, aus 30:33 wird eine Relation von 900:1089 bzw. resultiert ein<br />

Faktor von 1.2. Die Sonne kann den Satelliten also nur schwerlich auf der<br />

erforderlichen Bahn halten.<br />

Wenn umgekehrt der Satellit nahe zur Sonne steht (12-Uhr, links unten), ist seine<br />

Geschwindigkeit nur noch 27 km/s auf, was hinsichtlich der Kräfte ein Faktor von 0.8<br />

bedeutet. Die Sonne wird also den ´zu langsamen´ Satelliten verstärkt zu sich her<br />

ziehen. Zur Erinnerung: die Geschwindigkeit der Erde ist im Perihel und im Apel nur<br />

um 1.6 % abweichend von der mittleren Geschwindigkeit. Die Sonne braucht ein<br />

Jahr, um das durch eine elliptische Bahn zu kompensieren. Die Sonne wird also<br />

kaum in der Lage sein, an jedem Tag die enorme Beschleunigung und Verzögerung<br />

der Satelliten zu kompensieren.<br />

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