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Äquator (siehe roten Pfeil), über den Nordpol und wieder abwärts zurück zum<br />

Südpol. Die halbe Zeit hält er sich in Breiten > 45 Grad auf und erfährt in den relativ<br />

windstillen Polar-Bereichen wenig Schub. Die andere Zeithälfte bewegt er sich<br />

zwischen 45-Grad-Nord und -Süd, wo er den starken Winden ausgesetzt ist. Im<br />

einfachen Durchschnitt erfährt er einen seitlichen Schub von etwa 0.7 des maximalen<br />

Ätherwindes.<br />

In diesem Bild bei E ist das in einem schematischen Schnitt durch die äquatoriale<br />

Ebene dargestellt. Die Erde dreht sich je Tag um 360 Grad (siehe blauen Pfeil). Ein<br />

Satellit wird nur mit 0.7 dieser Kraft vorwärts geschoben, je Tag also nur um 360*0.7<br />

= 252 Grad (siehe roten Pfeil). Ein typischer Beobachtungs-Satellit hat eine<br />

Umlaufzeit von etwa 100 Minuten, absolviert also 14.4 Umläufe je Tag. Je Umlauf<br />

wird er um 252/14.4 = 17.50 Grad (hellgrün) nach Osten geblasen. Der Satellit ist<br />

diesem Schub von Süd nach Nord ausgesetzt und noch einmal von Nord nach Süd.<br />

Je Bahnabschnitt wird er also um jeweils um 8.75 Grad (gelb) versetzt. Dieser<br />

Sachverhalt ist formelhaft als obiges 360*0.7/2N zum Ausdruck gebracht (N =<br />

Umläufe/Tag).<br />

Laut Internet fliegen die meisten Erdbeobachtungs-Satelliten auf Höhen zwischen<br />

650 bis 900 km, etwa 14 bis 15 Umläufe je Tag, jeder Umlauf dauert etwa 100<br />

Minuten, die Bahnebene weist eine Inklination von 98 bis 99 Grad auf. Genau das<br />

ergibt sich aus obiger simplen Berechnung (siehe gelb markierten Winkel bei F). Es<br />

ist also kein vermeintliches Drehmoment aufgrund erhöhter Gravitation im<br />

Äquatorbereich wirksam. Diese Satelliten werden schlicht und einfach durch den<br />

´Ätherwind´ des Erd-Whirlpools nach Ost verfrachtet. Wenn die Bahnebene synchron<br />

zur Sonne ausgerichtet sein soll, muss gegen diese Abdrift gesteuert werden. Diese<br />

Satelliten müssen also etwas gegen den Wind gerichtet in ihre Umlaufbahn<br />

geschossen werden (und somit gegen den Drehsinn der Erde).<br />

Gegen den Wind<br />

In Bild 08.22.21 sind einige Daten zu den Satelliten dargestellt. Die Erde (blau) hat<br />

einen Radius von 6378 km und 650 km höher, also beim Radius von etwa 7000 km,<br />

fliegen die Satelliten (SA) auf sonnen-synchronem Orbit. Der Äther-Wind bläst dort<br />

mit etwa 0.5 km/s. Sechs mal höher, beim Radius von rund 42000 km, driften die<br />

geostationären Satelliten (GA) mit rund 3.0 km/s (also ebenfalls sechs mal schneller,<br />

weil bis dort hin der Äther-Whirlpool einen starren Wirbel bildet). Die geostationären<br />

Satelliten müssen mit rund 10800 km/h (3.0*3600) auf diese Bahn geschossen<br />

werden und ´treiben´ dann ohne Relativ-Geschwindigkeit im dortigen Ätherwind.<br />

Wenn ein Satellit in etwa 650 km Höhe und einer Umlaufdauer von 100 Minuten<br />

fliegt, muss er etwa 7.0 km/s schnell sein. Erst mit dieser Geschwindigkeit von<br />

beachtlichen 25.200 km/h (7.0*3600) ist er schnell genug, dass ihn der Druck<br />

irdischer Gravitation (hier nur angedeutet durch<br />

einen blauen Pfeil GD) fortwährend in eine<br />

Kreisbahn zwingt. Der erforderliche Anschub ist<br />

abhängig von der Flug-Richtung: wenn er in der<br />

äquatorialen Ebene mit der Erddrehung rotieren soll,<br />

reicht eine Startgeschwindigkeit von 6.5 km/s (weil<br />

der Wind mit 0.5 km/s beiträgt). Wenn er gegen die<br />

Erddrehung rotieren soll, muss er auf 7.5 km/s<br />

beschleunigt werden (weil der Ätherwind mit 0.5<br />

km/s dagegen ansteht). Wenn er auf einem Polar-<br />

Orbit rotieren soll, muss er mit genau diesen 7.0<br />

km/s in S-N-Richtung geschossen werden (wo er<br />

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