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Schneller Magazin 03/13 (PDF, 2MB) - EMS

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Grundwasserbrunnen in der Basaltwüste<br />

nördlich der jordanischen Stadt Azraq<br />

und so für ihre Felder einfache Bewässerungssysteme<br />

zu schaffen, mit denen sie<br />

kostbares Wasser sparen und höhere Ernten<br />

erzielen.<br />

Im Gazastreifen sind die Grundwasservorräte<br />

von den auf engstem Raum zusammengedrängten<br />

Menschen so stark<br />

übernutzt, dass Salzwasser aus dem Mittelmeer<br />

in die Grundwasserspeicher eindringt.<br />

Auch hier engagieren sich die<br />

lokalen Behörden und Entwicklungsorganisationen<br />

für den Aufbau einer Trinkwasser-<br />

und Abwasserversorgung, u.a. mit<br />

Meerwasserentsalzungsanlagen.<br />

Israel – der zähe Kampf der Beduinen<br />

Jeder Israeli verbraucht vier Mal so viel<br />

Wasser wie ein Palästinenser im Westjordanland<br />

oder im Gazastreifen. Aber auch<br />

innerhalb von Israel gibt es Ungerechtigkeiten<br />

beim Zugang zu Wasser. Ein<br />

extremes Beispiel dafür sind die Beduinenfamilien<br />

in der Negevwüste. Die israelische<br />

Regierung versucht seit Jahrzehnten,<br />

sie in einigen städtischen Siedlungen zu<br />

konzentrieren, wo sie aber entwurzelt von<br />

ihrer Kultur und oft ohne Arbeit und Perspektive<br />

leben. Die gemeinschaftlichen<br />

Ansprüche der Beduinen auf ihr Land werden<br />

nicht anerkannt, und es ist ihnen<br />

verboten, dort feste Gebäude zu errichten.<br />

Trotzdem leben etwa 70.000 Beduinen in<br />

„nicht anerkannten“ Dörfern. Dort wird<br />

ihnen jede staatliche Infrastruktur wie<br />

eine Wasser- und Abwasserversorgung verweigert.<br />

Am 12. Mai 20<strong>13</strong> berichtete die<br />

„Jerusalem Post“, dass das Dorf al-Arakib<br />

das 50. Mal von der Polizei zerstört worden<br />

war. Unter solchen Bedingungen<br />

grenzt es an ein Wunder, dass die Bewohner<br />

der Dörfer es immer wieder schaffen,<br />

einfache Wasserleitungen zu bauen. Im<br />

Dorf al-Sara ist es sogar gelungen, mit<br />

einer Wasserleitung die Olivenbäume zu<br />

bewässern.<br />

Jordanien – Bauern setzen auf<br />

„gebrauchtes“ Wasser<br />

Viele jordanische Bauern sind von akuter<br />

Wasserknappheit betroffen, weil ihre Heimat<br />

zu den wasserärmsten Ländern der<br />

Welt gehört. Städte und Industrie reklamieren<br />

für sich außerdem einen wachsenden<br />

Anteil an dem knappen Gut. Die<br />

Bauern sehen sich ungerecht behandelt,<br />

haben darauf aber seit einigen Jahren eine<br />

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