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Integriertes Quartierskonzept für den Stadtteil Bürkle-Bleiche in ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Quartierskonzept</strong><br />

- <strong>Bürkle</strong>-<strong>Bleiche</strong> Emmend<strong>in</strong>gen -<br />

Dabei wurde <strong>in</strong> der Berechnung beider Szenarien davon ausgegangen, dass folgende<br />

Potenziale bis 2050 voll genutzt wer<strong>den</strong>:<br />

- Energetische Sanierung der Gebäudehüllen<br />

- Effizienzsteigerung im Strombereich<br />

- neue Nah-/Fernwärmenetze (<strong>in</strong>sgesamt ca. verdreifachte Wärmemenge)<br />

- Solarthermie (<strong>für</strong> dezentrale und <strong>für</strong> Fernwärme-Erzeugung)<br />

- Holzenergie (teils <strong>für</strong> Fernwärme, teils dezentral)<br />

- Photovoltaik<br />

Die bei<strong>den</strong> Szenarien unterschei<strong>den</strong> sich <strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich der Nutzung<br />

von Umweltwärme bzw. Wärmepumpen und/oder der Nutzung von Kraft-Wärme-<br />

Kopplung mittels Gas-BHKW jeweils zur Deckung des restlichen Wärmebedarfs<br />

(nach Nutzung der Potenziale <strong>für</strong> Solarthermie und Holz) sowie zur Erzeugung von<br />

Nah-/Fernwärme. Bei letzterer ist e<strong>in</strong>e anteilige ger<strong>in</strong>ge Nutzung von Biogas mittels<br />

Kraft-Wärme-Kopplung <strong>in</strong> bei<strong>den</strong> Szenarien mit enthalten.<br />

Es wur<strong>den</strong> die CO 2 -Emissionsfaktoren der Studie Klimaneutrale Kommune Emmend<strong>in</strong>gen<br />

/1/ verwendet. Für <strong>den</strong> Heizstrom der Wärmepumpen wurde der bundesdeutsche<br />

Mix nach Studie Modell Deutschland /2/ mit 35 g/kWh verwendet.<br />

Szenario 1 „Strom“<br />

In diesem Szenario wird der restliche Wärmebedarf mit Elektro-Wärmepumpen gedeckt.<br />

Dies führt zu e<strong>in</strong>em Heizstrombedarf von <strong>in</strong>sgesamt ca. 1.500 MWh/a.<br />

Der En<strong>den</strong>ergiebedarf <strong>in</strong>sgesamt liegt bei diesem Szenario bei ca. 22.700 MWh/a.<br />

Es wer<strong>den</strong> dadurch ca. 500 Tonnen CO 2 -Emissionen pro Jahr verursacht (pro Kopf<br />

0,07 t/a), was e<strong>in</strong>er Reduktion gegenüber dem Ist-Zustand um 97% entspricht.<br />

Die Stromversorgung des Zielgebiets kann aufgrund der vollständigen PV-<br />

Potenzialnutzung annähernd komplett durch lokal erzeugten Strom erfolgen.<br />

Die Energiekosten <strong>für</strong> das Zielgebiet <strong>in</strong>sgesamt liegen (unter Berücksichtigung von<br />

Erlösen aus der lokalen Stromproduktion) mit ca. 3 Mio Euro pro Jahr deutlich unter<br />

<strong>den</strong> derzeitigen Energiekosten.<br />

Szenario 2 „Gas“<br />

In diesem Szenario wird der restliche Wärmebedarf hauptsächlich mit Gas-BHKW<br />

und –Spitzenlastkesseln gedeckt, sowie zu e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Anteil mit Elektro-<br />

Wärmepumpen. Der Heizstrombedarf <strong>für</strong> letztere beträgt hier ca. 750 MWh/a.<br />

Der En<strong>den</strong>ergiebedarf <strong>in</strong>sgesamt liegt bei diesem Szenario bei ca. 23.700 MWh/a.<br />

Es wer<strong>den</strong> dadurch ca. 1.650 Tonnen CO 2 -Emissionen pro Jahr verursacht (pro<br />

Kopf 0,22 t/a), was e<strong>in</strong>er Reduktion gegenüber dem Ist-Zustand um 92% entspricht.<br />

Die Stromversorgung des Zielgebiets kann mit vollständiger PV-Potenzialnutzung<br />

und der Stromerzeugung aus Gas-BHKW komplett durch lokal erzeugten Strom erfolgen,<br />

es wer<strong>den</strong> zudem ca. 30% Stromüberschüsse produziert.<br />

Die Energiekosten <strong>für</strong> das Zielgebiet <strong>in</strong>sgesamt liegen (unter Berücksichtigung von<br />

Erlösen aus der lokalen Stromproduktion) mit ca. 2 Mio Euro pro Jahr deutlich unter<br />

<strong>den</strong> derzeitigen Energiekosten.<br />

Energieagentur Regio Freiburg GmbH, Emmy-Noether-Str. 2, 79110 Freiburg, Tel. 0761-79177-0<br />

Internet: www.energieagentur-freiburg.de, E-Mail: <strong>in</strong>fo@energieagentur-freiburg.de<br />

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