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Download der Ausgabe - Ev. Krankenhaus Bergisch Gladbach

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Fortsetzung von Seite 9<br />

Becken boden schwäche,<br />

Blasen- und Darm inkontinenz,<br />

Stuhl ent lee rungsstörungen<br />

Das wie<strong>der</strong>um hat zur Folge, dass<br />

die Muskulatur des Beckenbodens an<br />

Kraft einbüßt, die Blase absinkt und<br />

<strong>der</strong> Verschlussmechanismus aussetzt.<br />

Patienten, die über Jahre hinweg körperlich<br />

schwer gearbeitet haben,<br />

haben oft Senkungsbeschwerden,<br />

wenn von Natur aus eine Bindegewebsschwäche<br />

vorliegt. Ähnlich<br />

wie bei <strong>der</strong> Harninkontinenz spielt<br />

Übergewicht auch bei Senkungsbeschwerden<br />

eine tragende Rolle.<br />

Der Andrang war groß an diesem Abend im Gemeindesaal am Quirlsberg in <strong>Bergisch</strong> <strong>Gladbach</strong><br />

Therapie <strong>der</strong> Harninkontinenz<br />

Wer unter Harninkontinenz leidet<br />

o<strong>der</strong> dieser vorbeugen möchte, sollte<br />

immer zuerst an die klassische Beckenboden-Gymnastik<br />

denken. Dabei<br />

wird die Muskulatur unterhalb <strong>der</strong><br />

Harnröhre kontinuierlich trainiert.<br />

Sind die Muskeln in den entsprechenden<br />

Regionen gut trainiert, kann<br />

das dazu führen, dass unkontrolliertes<br />

Austreten von Urin minimiert<br />

o<strong>der</strong> das Absinken von Organen gestoppt<br />

wird. Wenn diese non-operative<br />

Methode nicht ausreicht, ist eine<br />

Operation schließlich die beste Lösung,<br />

um das Leiden <strong>der</strong> Patienten zu<br />

mil<strong>der</strong>n. Dr. Brütting: „Wir arbeiten<br />

mit einer Methode, die nur mit einem<br />

geringen operativen Aufwand verbunden<br />

ist. Wir legen den Betroffenen<br />

ein Band wie ein Netz um die Harnröhre.<br />

Dadurch wird sie „gepolstert“<br />

und schließt bei Druck.“<br />

Therapie <strong>der</strong><br />

Senkungsbeschwerden<br />

Auch bei Senkungsbeschwerden gibt<br />

es in <strong>der</strong> Medizin heutzutage sehr<br />

gute Therapiemöglichkeiten. Über<br />

Ihre Ansprechpartner am <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bergisch</strong> <strong>Gladbach</strong>:<br />

Ulrich Bier<br />

Oberarzt <strong>der</strong> Gynäkologie<br />

Telefon 02202 122-2400<br />

Dr. med. Matthias Brütting<br />

Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Telefon 02202 122-2300<br />

einen operativen Eingriff kann das<br />

Leiden <strong>der</strong> Patienten minimiert und<br />

den Menschen ein Stück Lebensqualität<br />

zurückgegeben werden. Dr. Brütting:<br />

„Bei einer Operation heben wir<br />

zum Beispiel die Blase an. Wir doppeln<br />

das darunter liegende Gewebe<br />

und erreichen somit eine höheren<br />

Stabilisierungsgrad. Dasselbe praktizieren<br />

wir mit <strong>der</strong> hinteren Scheidenwand.“<br />

Als weitere Möglichkeit kann das sogenannte<br />

„Hängematten“-Prinzip eingesetzt<br />

werden. Diese Methode sorgt<br />

dafür, dass das geschwächte Bindegewebe<br />

mithilfe eines<br />

hängemattenähnlichen<br />

Kunststoffnetzes gestützt<br />

wird. In diesem<br />

Bereich arbeiten Gynäkologie<br />

und Chirurgie<br />

am EVK eng zusammen.<br />

Der operative<br />

Eingriff erfolgt<br />

über die Scheide, das<br />

eingeführte Netz gibt<br />

schließlich den nötigen<br />

Halt <strong>der</strong> inneren Organe<br />

und wird in einer<br />

gemeinsam von Chirurgen<br />

und Gynäkologen<br />

durchgeführten<br />

Bauchspiegelung am<br />

Kreuzbein befestigt.<br />

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