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Download der Ausgabe - Ev. Krankenhaus Bergisch Gladbach

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Das letzte Wort hat: Jessica Rodewald<br />

No fishing for compliments!<br />

Haben Sie schon einmal versucht,<br />

eine Frau zu loben? Bei vielen<br />

erscheint dieses Unterfangen<br />

schier unmöglich.<br />

Wie sehen Sie das: Ich habe wun<strong>der</strong>bare<br />

Frauen und natürlich auch Männer<br />

in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.<br />

Was ist Ihrer Meinung<br />

nach <strong>der</strong> größte Unterschied zwischen<br />

den Geschlechtern?<br />

Ich habe festgestellt beim Annehmen<br />

von Lob beziehungsweise an<br />

den Selbstzweifeln erkennt <strong>der</strong> Laie<br />

schnell das weibliche Lebewesen. Machen<br />

Sie einmal einer Frau ein Kompliment,<br />

was wird passieren? Sie wird<br />

abwiegeln.<br />

„Wow, du siehst toll aus!“<br />

Sie: „Ach, in dem alten Fetzen.“<br />

„Ich liebe deinen Roman.“<br />

Sie: „Der hat sich doch im Grunde<br />

von allein geschrieben.“<br />

„Dein Essen schmeckt fantastisch!“<br />

Sie: „Ich koch doch auch nur mit<br />

Wasser.“<br />

„Was für ein wun<strong>der</strong>bares Bild du<br />

gemalt hast!“<br />

Sie: „Ich hab das nie richtig gelernt,<br />

das ist doch total dilettantisch.“<br />

Und umgekehrt, was ist, wenn Sie einem<br />

Mann ein Kompliment machen?<br />

Der klopft sich – manchmal bildlich,<br />

manchmal sogar ganz real – auf die<br />

Schulter, um das Gesagte zu verstärken.<br />

„Ja, ich weiß. Schön, dass es dir<br />

aufgefallen ist.“<br />

Durchschnittliche Männer machen<br />

sich an Traumfrauen heran, frohen<br />

Mutes, sie könnten dort landen. Weil<br />

sie – gesun<strong>der</strong>weise – nicht auf die<br />

Idee kommen, an sich selbst zu zweifeln;<br />

sie sind immer gut, so wie sie<br />

sind. Und tatsächlich: Ein starkes,<br />

nicht übertriebenes Selbstbewusstsein<br />

wirkt doch tatsächlich sehr anziehend.<br />

Wie kommt dieser Unterschied zustande?<br />

Werden Mädchen und Jungen<br />

diesbezüglich unterschiedlich er-<br />

zogen? Ich denke, es ist <strong>der</strong> weibliche<br />

Drang nach Perfektionismus: die perfekte<br />

Mutter, die erfolgreiche Managerin,<br />

die wun<strong>der</strong>bare Haus- und natürlich<br />

Ehefrau.<br />

Und wir „Frauensleute“ sollten etwas<br />

lernen: aufzuhören, ständig an unseren<br />

Talenten, unserer Schönheit,<br />

unseren menschlichen Qualitäten<br />

zu zweifeln. Wir sind auch gut, so<br />

wie wir sind ... O<strong>der</strong> liege ich falsch<br />

und übeschätze mich gerade total<br />

selbst ...?<br />

StippVisite überregional<br />

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