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Download der Ausgabe - Ev. Krankenhaus Bergisch Gladbach

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PromiTalk mit Saskia Valencia<br />

„Schauspielerei ist<br />

kein Familienberuf“<br />

Aus „Rote Rosen“ und vielen an<strong>der</strong>en<br />

Filmen ist sie Ihnen sicherlich<br />

bekannt, Saskia Valencia.<br />

Viele Jahre war sie mit dem<br />

Schauspieler Helmut Zierl zusammen,<br />

von dem sie sich letztendlich<br />

trennte. Aber während<br />

<strong>der</strong> Dreharbeiten zu „Rote Rosen“<br />

verliebte sie sich in ihren<br />

Filmpartner Thorsten Nindel.<br />

Während dieser einen Freund<br />

in einer Möbelfabrik besuchte,<br />

sprach StippVisite-Redakteurin<br />

Birgit Russell sehr ausführlich<br />

mit <strong>der</strong> Schauspielerin über Beziehungen,<br />

Kin<strong>der</strong> und das Filmgeschäft.<br />

StippVisite: Spielen Sie noch<br />

weiterhin in „Rote Rosen“?<br />

Saskia Valencia: Nein, das läuft immer<br />

nur über zwölf Monate. Jedes Jahr<br />

wird eine neue Frau Mitte 40 verpflichtet.<br />

Ich war es 2011. Es war superschön,<br />

aber es reichte dann auch.<br />

Sie spielen jetzt häufiger<br />

Theater. Macht es mehr Spaß<br />

als Fernsehen?<br />

Das sind ja zwei verschiedene Sachen.<br />

Beim Drehen hast du die Möglichkeit<br />

von Großaufnahmen, es hat<br />

viele „leise Töne“, das transportiert<br />

sich auf <strong>der</strong> Bühne nicht. Theater ist<br />

für mich im Moment die größere Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

ich genieße die Proben,<br />

in denen du dich ausprobieren kannst,<br />

die Rolle mehr und mehr erarbeitest<br />

und verstehst. Diese Möglichkeit hat<br />

man heute aus Zeitmangel beim Drehen<br />

kaum noch. Beim Fernsehen kann<br />

man eine Szene wie<strong>der</strong>holen, wenn es<br />

noch nicht richtig geklappt hat, auf<br />

<strong>der</strong> Bühne muss man durchgehend<br />

überzeugen und präsent sein. Ich entdecke<br />

beim Theaterspielen für mich<br />

mehr und mehr diese Lust am „Spielen“,<br />

am sich „Ausprobieren“ und das<br />

gibt einem eine große Befriedigung.<br />

Ich bin eigentlich auch ziemlich stolz,<br />

mich aus dem Fernsehgeschäft auf<br />

die Bühne bewegt zu haben, normal<br />

ist <strong>der</strong> Weg an<strong>der</strong>s herum. Kurz — es<br />

macht mir einen riesigen Spaß.<br />

Welches Genre spielen Sie<br />

denn, mehr ernste Stücke o<strong>der</strong><br />

Komödien?<br />

Komödien habe ich bisher noch nicht<br />

so wirklich gespielt und ich glaube,<br />

dass mir „Schenkelklopfer“ nicht so<br />

liegen, obwohl mir Kollegen immer<br />

wie<strong>der</strong> sagen, dass das ein durchaus<br />

ernstzunehmendes Fach ist. Aber ich<br />

bin im nächsten Jahr mit vier Stü-<br />

cken am Start wie „Die Wahrheit“<br />

von Florian Zeller, danach<br />

kommt „Die Blütenträume“<br />

von Lutz Hübner,<br />

mit dem ich auf Tournee<br />

gehe. Danach spiele ich<br />

in Hamburg ein Stück<br />

unter <strong>der</strong> Regie von<br />

Jochen Busse, übrigens<br />

ein Stück mit durchaus<br />

komödianti-<br />

schen Momenten, da kann ich mich<br />

dann endlich vom Gegenteil überzeugen<br />

lassen, und danach ein Stück von<br />

Theresia Walser, auf das ich mich riesig<br />

freue.<br />

Sie lieben den Anspruch.<br />

Ja, wenn ich mir so anschaue, was im<br />

Moment ansteht … auch beim Film<br />

und Fernsehen ist die Krise stark zu<br />

spüren. Selbst ARD und ZDF drehen<br />

kaum noch etwas. Und um die vielleicht<br />

fünf guten Rollen kämpfen die<br />

Schauspieler. Da kann man von Glück<br />

sagen, wenn man den Sprung vom<br />

Fernsehen ans Theater geschafft hat.<br />

Ein guter „Fernsehschauspieler“ ist<br />

nicht gleich ein guter Theaterschauspieler<br />

und umgekehrt. Ich habe diesen<br />

Beruf inzwischen nochmal ganz<br />

an<strong>der</strong>s verstanden, die Arbeit ist am<br />

Theater intensiver und geht wirklich<br />

ans Eingemachte.<br />

Was war Ihr größtes Highlight<br />

in <strong>der</strong> Schauspielerkarriere?<br />

Ja, das ist diese Freude, die ich in <strong>der</strong><br />

neuen Theaterarbeit habe.<br />

Warum zerbrechen so viele<br />

Schauspielerbeziehungen?<br />

Das fängt schon damit an, dass<br />

man keiner geregelten Arbeit<br />

nachgeht. Und dann ist man<br />

vielleicht auch eifersüchtig<br />

aufeinan<strong>der</strong>, wenn einer<br />

eine Rolle hat, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

nicht. Bei Männern<br />

ist das noch schlimmer.<br />

Ich habe das Gefühl, sie<br />

6 StippVisite überregional<br />

„Katja“ alias Saskia Valencia<br />

als Heldin <strong>der</strong> ARD-Telenovela<br />

„Rote Rosen“ im Jahr 2011<br />

Quelle: Thorsten Jan<strong>der</strong>,<br />

ARD Bildredaktion

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