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Download der Ausgabe - Ev. Krankenhaus Bergisch Gladbach

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Was sind Senkungsbeschwerden?<br />

Oft treten Senkungsbeschwerden in<br />

Verbindung mit Harninkontinenz auf,<br />

die betroffenen Patienten leiden jedoch<br />

unter einem an<strong>der</strong>en Krankheitsbild.<br />

Unter „Senkung“ verstehen<br />

Mediziner die Lageverän<strong>der</strong>ung von<br />

Gebärmutter und Scheide, nicht<br />

selten ist auch die Blase betroffen.<br />

Dr. Brütting: „Es gibt drei Grade von<br />

Senkungsbeschwerden: Bei Grad 1<br />

tritt <strong>der</strong> Gebärmutterhals bis in den<br />

Scheideneingang ein. Grad 2 bedeutet,<br />

dass <strong>der</strong> Gebärmutterhals bis<br />

vor den Scheideneingang rutscht und<br />

bei Grad 3 fallen Scheide und Gebärmutter<br />

vor. Beson<strong>der</strong>s betroffen sind<br />

ältere Frauen.“<br />

Das intensive Gespräch mit dem Patienten ist extrem wichtig, erläutert Dr. Brütting. Bereits hier<br />

erhält er wichtige Informationen.<br />

flexartige Zuckungen ein Gefühl des<br />

Harndrangs. Betroffen sind meistens<br />

Frauen. „Hier können wir nur eine medikamentöse<br />

Therapie vorschlagen. Es<br />

kommt zu sehr häufigem Harndrang,<br />

<strong>der</strong> das Leidensdruck <strong>der</strong> Betroffenen<br />

verstärkt und die Lebensqualität vermin<strong>der</strong>t“,<br />

erzählt Dr. Brütting.<br />

Bei <strong>der</strong> Belastungsinkontinenz kommt<br />

es, wie <strong>der</strong> Name schon vermuten<br />

lässt, infolge einer körperlichen Belastung<br />

dazu, dass Patienten unkontrolliert<br />

Urin verlieren. „Ob beim<br />

Joggen, Niesen o<strong>der</strong> sogar Lachen -<br />

für diese Ausprägung ist typisch, dass<br />

die Frauen in den meisten Fällen gar<br />

keinen Harndrang verspüren und <strong>der</strong><br />

Urin meist in kleinen Mengen abgeht.<br />

Im Gegensatz zur Dranginkontinenz<br />

können wir hier operativ eingreifen“,<br />

berichtet Dr. Brütting.<br />

Wochen dauern kann und bei <strong>der</strong> die<br />

Heilungschancen gut sind.<br />

Bei <strong>der</strong> Stress- bzw. Belastungsinkontinenz<br />

liegt die Ursache meistens<br />

woan<strong>der</strong>s. Dr. Brütting: „Der Beckenboden<br />

ist geschwächt und führt zu<br />

einer Schwächung <strong>der</strong> Blase. Übergewicht<br />

bei Frauen und Männern ist ein<br />

weiterer wichtiger Grund: Die zusätzlichen<br />

Pfunde belasten nämlich den<br />

Beckenboden und können das Problem<br />

verstärken.“<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahre treten die Genitalorgane<br />

herab. Meistens ist das durch<br />

Gewebebelastung bei schweren Geburten<br />

o<strong>der</strong> Mehrfachgeburten zurückzuführen,<br />

die den Beckenboden<br />

überdehnt haben. Der Beckenboden<br />

ist eine Muskelplatte, die sich zwischen<br />

dem Scham- und Steißbein befindet.<br />

Nicht selten passiert es, dass<br />

bei fortschreitendem Alter auch die<br />

Scheidenwände an Spannkraft verlieren.<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

Chronische Entzündungen und Östrogenmangel<br />

sind in den meisten<br />

Fällen dafür verantwortlich, dass Patienten<br />

mit einer Dranginkontinenz zu<br />

kämpfen haben. In diesem Fall wird<br />

eine medikamentöse Behandlung angesetzt,<br />

die zwischen sechs bis acht<br />

Plümpe, Schreiner & Partner GbR<br />

StippVisite<br />

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