KRH Nachrichten - Klinikum Region Hannover GmbH
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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
CHEFÄRZTIN LEITET INNERE MEDIZIN IN LAATZEN<br />
PD DR. ANDREA RIPHAUS FOLGT PROF. DR. GERHARD CHEMNITZ<br />
Die Medizinische Klinik im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Agnes Karll Laatzen bekommt zum 1. Februar eine neue<br />
Chefärztin: Privatdozentin Dr. med. Andrea Riphaus folgt Prof. Dr. med. Gerhard Chemnitz, 65, der die<br />
Laatzener Fachklinik für Gastroenterologie als Pionier aufgebaut, entwickelt und geleitet hat – und nun<br />
nach 26 Dienstjahren in den verdienten Ruhestand geht.<br />
Die 42-jährige PD Dr. Riphaus war zuletzt Oberärztin in der Medizinischen Universitätsklinik Bochum<br />
(Knappschaftskrankenhaus). Die habilitierte Internistin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie<br />
(Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sowie der Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse),<br />
Ernährungsmedizin, Palliativmedizin (ganzheitliche Behandlung unheilbar Kranker) und Proktologie<br />
(Erkrankungen des Enddarms) kennt das <strong>KRH</strong> bestens: Sie war von April 2000 an zunächst als<br />
Assistenzärztin und seit Mai 2006 als Oberärztin in der Inneren Medizin im <strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah tätig,<br />
bevor sie im Oktober 2009 nach Bochum wechselte. Dort war sie neben ihrem Schwerpunkt der<br />
interventionellen Endoskopie für den Aufbau und die Leitung des Palliativbereichs verantwortlich und<br />
arbeitete im Bereich der Magen-Darm Onkologie. Die ganzheitliche Behandlung von Patienten mit<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts liegt ihr besonders am Herzen: „Es freut mich, dass wir dieses<br />
auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Konzept, das eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
voraussetzt, auch in Laatzen umsetzen können.“<br />
Die im hessischen Langen geborene Riphaus verfügt über fundierte klinische Erfahrungen in einem<br />
breiten Spektrum der Inneren Medizin und ist zudem wissenschaftlich insbesondere auf dem Gebiet<br />
der Endoskopie (zum Beispiel Magen- oder Darmspiegelung) tätig. Sie publiziert seit Jahren in<br />
nationalen und internationalen Fachmagazinen und ist Mitautorin der deutschen und europäischen<br />
Leitlinien zum Thema Sedierung (Gabe von Schlafmitteln) bei endoskopischen Untersuchungen. Für<br />
eine klinische Studie zur Sedierung bekam Dr. Riphaus 2008 den 2. Wissenschaftspreis des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Region</strong> <strong>Hannover</strong>. Beim Thema Sedierung, mit dem sie sich auch in ihrer Habilitation beschäftigte, geht<br />
es ihr um größtmögliche Sicherheit der Patienten bei endoskopischen Untersuchungen oder<br />
therapeutischen Eingriffen. Sie ist Mitautorin des Ausbildungscurriculums der „Deutschen Gesellschaft<br />
für Endoskopie – Assistenzpersonal“, nach dem bislang deutschlandweit mehr als 6000 Personen im<br />
Assistenzbereich ausgebildet wurden. Dr. Riphaus ist als Privatdozentin zudem in der Lehre engagiert.<br />
Ihr langjähriger Lebensgefährte ist als stellvertretender Direktor der MHH-Klinik für Neurochirurgie<br />
tätig. Zu ihren Leidenschaften gehören u. a. das Reisen in fremde Länder und Kulturen. „Es ist wichtig,<br />
seinen Horizont immer wieder zu erweitern und zu sehen, wie andere Menschen leben. So lernt man<br />
zu schätzen, was im Alltag oft als allzu selbstverständlich empfunden wird.“<br />
Prof. Chemnitz übergibt gut aufgestellte Fachklinik<br />
Als Prof. Chemnitz im Januar 1986 seinen Dienst als Chefarzt der Fachklinik für Gastroenterologie in<br />
Laatzen begann, gab es im Raum <strong>Hannover</strong> nur zwei Fachkliniken für Gastroenterologie (MHH und<br />
Henriettenstiftung). Chemnitz wechselte als MHH-Oberarzt nach Laatzen: „Das war damals meine<br />
erste Bewerbung“. Der 38 Jahre junge habilitierte Arzt setzte sich gegen 50 weitere Bewerber durch.<br />
Seine hohe fachliche Kompetenz und seine zugewandte, menschliche Art zeichnen ihn aus, er<br />
„übergibt“ eine gut aufgestellte Fachklinik mit 92 Betten, die mit moderner Medizintechnik<br />
ausgestattet ist.<br />
„Man sollte Patienten so behandeln wie man selbst behandelt werden will“, lautet sein Credo: „Und<br />
trotz ökonomischen Drucks das Menschliche nicht vergessen.“ Kollegialer Kontakt mit den<br />
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