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KRH Nachrichten - Klinikum Region Hannover GmbH

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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

ES DROHT DER KOLLEKTIVE KOLLAPS<br />

21 HANNOVERSCHE KRANKENHÄUSER PROTESTIEREN GEMEINSAM<br />

Das ist ein Novum in der Geschichte des Gesundheitsstandortes <strong>Hannover</strong>: Alle 21 Krankenhäuser,<br />

egal ob in Trägerschaft des Landes, der Kommunen, der Kirche, in gemeinnütziger oder privater Hand,<br />

schließen sich wegen akuter Finanznot in allen Häusern zu einem großen Protestbündnis zusammen.<br />

Moderiert wird diese bisher einmalige Allianz von <strong>Region</strong>spräsident Hauke Jagau.<br />

Massiv beklagen die Geschäftsführungen der Kliniken sowie die Personal- und Betriebsräte und die<br />

Mitarbeitervertretungen der Krankenhäuser die völlig unzureichende Refinanzierung ihrer Leistungen<br />

durch Politik und Krankenkassen. Wegen des desolaten Finanzierungssystems befürchten sie den<br />

kollektiven Kollaps und sehen die Krankenhausversorgung in ihrer jetzigen Qualität bedroht.<br />

Unterstützt werden sie zusätzlich von der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG), dem<br />

Sozialverband Deutschland, der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. sowie dem Marburger Bund.<br />

Die Krankenhäuser unserer <strong>Region</strong> werden in diesem Jahr dramatische Verluste einfahren. Das<br />

Gesamtminus aller Häuser wird voraussichtlich mehr als 30 Millionen Euro betragen – und für 2013 ist<br />

eine weitere Verschlechterung in Sicht. Das alles vor dem Hintergrund milliardenschwer gefüllter<br />

Geldvorräte bei den Krankenkassen. Die bislang hochwertige Patientenversorgung ist bei andauernder<br />

Unterfinanzierung nicht mehr zu gewährleisten: Der wirtschaftliche Druck belastet spürbar sowohl die<br />

Beschäftigten als auch die Patienten, erklärte die Krankenhausallianz am Mittwoch in einer<br />

gemeinsamen Pressekonferenz in <strong>Hannover</strong>.<br />

In einer von allen Häusern und den unterstützenden Verbänden unterzeichneten „<strong>Hannover</strong>schen<br />

Erklärung“ fordern die an der Allianz beteiligten Krankenhäuser und deren gesamte Belegschaft die<br />

Politik auf, umgehend die wirtschaftliche Stabilität der Kliniken wieder herzustellen und die davon<br />

abhängige medizinische und pflegerische Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. „Wir benötigen<br />

sofort politische Hilfe, um die zuverlässige Versorgung der Patienten weiter sicher zu stellen und den<br />

hoch qualifizierten Beschäftigten zufriedenstellende Arbeitsbedingungen sowie auch in Zukunft ein<br />

angemessenes Einkommen anbieten zu können“, betonen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner<br />

der Erklärung.<br />

Für das Jahr 2013 ist mit einem weiteren Anstieg der Personal- und Sachkosten in Höhe von mehr als<br />

vier Prozent zu rechnen. Dafür verantwortlich sind neben allgemeinen Kostensteigerungen maßgeblich<br />

die berechtigten Tariferhöhungen sowie steigende Energiekosten und Versicherungsprämien. Der<br />

durchschnittliche Preis für Krankenhausleistungen kann aufgrund einer gesetzlich vorgegebenen<br />

Deckelung in 2013 aber nur um maximal zwei Prozent steigen. Dies führt im Ergebnis zu einer weiteren<br />

erheblichen Finanzierungslücke für alle Krankenhäuser in Niedersachsen.<br />

PROF. FRANKE UND KOLLEGEN PUBLIZIEREN IM „ÄRZTEBLATT“<br />

ZWEI BEITRÄGE ZUR KARDIOLOGISCHEN VERSORGUNG UND<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

In der Dezemberausgabe des niedersächsischen Ärzteblatts, dem Organ der Ärztekammer und der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung, ist <strong>KRH</strong>-Chefarzt Prof. Andreas Franke (<strong>KRH</strong> <strong>Klinikum</strong> Siloah) gemeinsam<br />

mit Kollegen mit zwei Fachbeiträgen vertreten.<br />

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