KRH Nachrichten - Klinikum Region Hannover GmbH
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<strong>KRH</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
während seines pflegewissenschaftlichen Forschungsaufenthalts am CHPE kennengelernt hatte. In<br />
ihrer Arbeit setzt sie sich besonders mit den ethischen und sozialpolitischen Aspekten des<br />
Gesundheitswesens auseinander.<br />
Die US-amerikanische Wissenschaftlerin besuchte die <strong>KRH</strong> Psychiatrie Wunstorf und führte vor Ort<br />
interessante Gespräche mit Mitarbeitern verschiedener Bereiche. Anschließend war sie zu Gast beim<br />
<strong>KRH</strong>-Ethikkomitee. Dort berichtete Dr. Rentmeester von ihren Erfahrungen bei schwierigen<br />
Entscheidungssituationen in ethischen Fallbesprechungen. „Im Bereich der Psychiatrie kommen wir<br />
mit besonders verletzlichen Menschen in Kontakt. Ihre Probleme erfordern daher unsere besondere<br />
Aufmerksamkeit“ sagte Dr. Rentmeester.<br />
PFLEGE UND MEDIZIN MAL GANZ ANDERS!<br />
LORENZ SELBERG SCHREIBT ÜBER SEIN PRAKTIKUM AUF SRI LANKA<br />
Lorenz Selberg, Gesundheits- und Krankenpflegeschüler im <strong>KRH</strong>-Ausbildungszentrum Siloah, hat sein<br />
Pflegepraktikum auf Sri Lanka absolviert und beschreibt seine Erfahrungen:<br />
Wenn mich vor meinem Aufenthalt in Sri Lanka jemand fragte, warum ich für mein Pflegepraktikum<br />
ausgerechnet den Inselstaat südlich von Indien als Aufenthaltsort gewählt habe, war die Antwort<br />
ursprünglich pragmatisch begründet: Ich wollte im Anschluss an das Praktikum meine Schwester in<br />
Peking besuchen. Daher suchte ich nach einem Aufenthaltsland, das in der „Nähe“ von Peking liegt,<br />
mir unbekannt war und sich interessant anhörte.<br />
Die Dauer des Praktikums betrug vier Wochen, für diese Zeit erhielt ich Sonderurlaub. Natürlich<br />
machte ich mir vor dem Praktikum Gedanken, ob alles klappen und ich mich überhaupt wohl fühlen<br />
würde. Sri Lanka ist immerhin ziemlich weit weg und ich spreche kein Wort Singhalesisch. Doch es<br />
stellte sich sehr schnell heraus, dass diese Sorgen völlig unbegründet waren. Die Organisation Projects<br />
Abroad, die das Praktikum organisiert hatte, hat alles super geplant. Natürlich darf man keine<br />
deutsche Genauigkeit und Pünktlichkeit erwarten, aber mit ein bisschen Offenheit, Spontanität und<br />
Eigeninitiative ließ sich alles gut meistern. Im Großen und Ganzen konnte ich mich aber immer auf die<br />
Mitarbeiter verlassen.<br />
In Sri Lanka ist alles komplett anders, als ich es von Zuhause gewöhnt bin. Nach einer kurzen<br />
Eingewöhnungsphase verliebte ich mich schnell in Land und Leute. Angefangen vom tropisch-warmen<br />
und selbst in der Monsunzeit fast immer sonnigen Wetter, über das exotische Essen bis hin zu der<br />
abwechslungsreichen Landschaft wusste Sri Lanka immer wieder neu zu faszinieren. Die Menschen,<br />
die ich in Sri Lanka traf, waren ausgesprochen hilfsbereit und meist auch ziemlich neugierig, wenn sie<br />
Ausländer trafen.<br />
Für die Dauer des Praktikums waren wir bei einheimischen Familien untergebracht. Ich wohnte mit<br />
zwei weiteren Freiwilligen bei einer Familie, bei der ich mich rundherum wohl fühlte. Besonders meine<br />
Gastmutter war eine ganz außergewöhnlich reizvolle Frau und gab sich die allergrößte Mühe. Es war<br />
immer lustig, sich mit den Familienmitgliedern trotz sprachlicher Barrieren zu unterhalten.<br />
Mein Projekt fand im größten staatlichen Krankenhaus der <strong>Region</strong> Gale, Karapatiya, statt. Wir konnten<br />
uns zwischen den Units Pädiatrics, ETU und Chirurgie entscheiden. Ich sprang häufig vom Operation<br />
Theatre in die Notaufnahme und wieder zurück. Eine Exkursion in die Pathologie war sehr interessant,<br />
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