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Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - BiBB

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<strong>Berufliche</strong> <strong>Bildung</strong> für<br />

<strong>eine</strong> <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

Infoblatt November 2013<br />

Netzwerk KOMZET Bau und Energie –<br />

Zukunftssicherung durch Nachhaltigkeit<br />

in der beruflichen <strong>Bildung</strong> / BauNachhaltig<br />

Nachhalge <strong>Entwicklung</strong><br />

Ausgangslage<br />

Der Klimawandel gehört zu den zentralen Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts. Knapper<br />

werdende Rohstoffe und die Folgen der durch<br />

Menschen verursachten globalen Klimaerwärmung<br />

erfordern ein Um- und Weiterdenken in<br />

vielen Teilen der Gesellschaft. Die Entkopplung<br />

von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum<br />

ist nationales wie auch internationales Ziel.<br />

Nachhaltigkeit im beruflichen Alltag wird daher<br />

auch für die Bauwirtschaft immer wichtiger. Ein<br />

Schlüssel zur <strong>nachhaltige</strong>n <strong>Entwicklung</strong> ist die<br />

berufliche <strong>Bildung</strong>. Die steigenden Anforderungen<br />

verlangen von den Bauschaffenden die Bereitschaft<br />

zum lebenslangen Lernen. Ansätze für<br />

den Schutz des Klimas entstehen in den Köpfen<br />

der Menschen. Die Umsetzung erfolgt durch <strong>eine</strong><br />

enge Verzahnung vieler Branchen der Wirtschaft.<br />

Die Bauwirtschaft ist dabei die entscheidende<br />

Kraft beim ressourcenschonenden Neubau bzw.<br />

bei der energetischen Sanierung von Altbauten.<br />

Energieeffizientes Bauen wird zwar zunehmend<br />

in der Planung von Bauvorhaben umgesetzt, große<br />

Defizite gibt es allerdings in der praktischen<br />

Umsetzung von energieeffizienten Bauvorhaben.<br />

Die Defizite beruhen auf mangelndem Wissen der<br />

Bauausführenden, aber auch auf mangelndem<br />

Verständnis der Planerinnen und Planer für die<br />

Bauausführung und auf mangelnder Kommunikation<br />

zwischen Planenden, Bauausführenden sowie<br />

Auftraggeberinnen und Auftraggebern. Denn<br />

häufig ist energieeffizientes Bauen nur ein Randthema<br />

in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Ein neuer Lernansatz für mehr Nachhaltigkeit<br />

Aus- und Weiterbildungsangebote erfordern <strong>eine</strong><br />

Verzahnung der neuesten Technologien mit der<br />

Baupraxis. Außerdem kann nur durch die Vernetzung<br />

der Gewerke der Erhalt und die Verbesserung<br />

der Qualität der handwerklichen Leistungen<br />

in den Bau- und Ausbaugewerken gewährleistet<br />

werden. Das heißt konkret für die berufliche <strong>Bildung</strong><br />

für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> (BBnE):<br />

33<br />

Die Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken<br />

müssen beleuchtet und in Lehrgängen<br />

geübt werden.<br />

33<br />

Anwendungskompetenz und Erfahrung mit zukunftsweisenden<br />

Bautechniken müssen gewonnen<br />

werden.<br />

33<br />

Qualitätsbewusstsein und Verantwortung für<br />

die eigene Arbeit müssen erlernt werden.<br />

33<br />

Ein Haus wird als System betrachtet und die eigene<br />

Arbeit als Teil des Gesamtergebnisses.<br />

In <strong>eine</strong>r baufachlichen Analyse zu Beginn<br />

der Projektlaufzeit, durchgeführt vom Institut<br />

für Angewandte Bautechnik der Technischen<br />

Universität Hamburg-Harburg und<br />

den Verbundpartnern selbst, wurden mögliche<br />

und notwendige Lerninhalte ausgewählt<br />

und zusammengestellt. Die Ergebnisse <strong>eine</strong>r<br />

Umfrage von KMUs, die parallel in allen Partnerregionen<br />

durchgeführt wurden, flossen<br />

ebenfalls ein. Die Lernbedarfe werden wie<br />

folgt unterschieden:<br />

33<br />

Energie- und ressourcenschonende Technologie<br />

und Baukonstruktion<br />

33<br />

Schnittstellen zwischen den Gewerken<br />

33<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

Vorbereitende Maßnahmen: Analyse und Befragungen<br />

mit Auswertung und Empfehlungen

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