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Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - BiBB

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Ergebnisse – Produkte – Erkenntnisse<br />

Das Münsteraner Projekt gibt Anregungen, wie die<br />

Nachhaltigkeitsperspektive in die fachbezogene<br />

Berufsbildung der Domäne Ernährung / Hauswirtschaft<br />

integriert werden kann. Zugleich können die<br />

Projekt ergebnisse als Folie für die ordnungspolitische<br />

Reformarbeit in den einschlägigen Berufen verstanden<br />

und genutzt werden.<br />

Wie wurden nun die domänenspezifischen Nachhaltigkeitsfaktoren<br />

ermittelt sowie die Arbeitsprozesse und<br />

ihre potenzielle Nachhaltigkeitsrelevanz untersucht?<br />

Kernpunkte <strong>nachhaltige</strong>r Verpflegung<br />

Abbildung 1: Studentin erarbeitet mit Auszubildenden<br />

Gründe für den Veggietag<br />

Berufsbildungsausschüssen. Diesem Panel wurden<br />

die Ergebnisse der fachinhaltlichen Projektarbeit<br />

ausführlich präsentiert. Die Mitglieder arbeiteten<br />

die Materialien aktiv und intensiv in Gruppen- und<br />

Plenumsdiskussionen durch und leisteten so <strong>eine</strong><br />

Validierung, Einordnung und Bewertung von Vorgehensweisen<br />

und Ergebnissen.<br />

Dem Wissenschaftlichen Beirat gehörten namhafte<br />

Fachwissenschaftler/-innen an, die auf dem Sektor<br />

der GV ausgewiesen sind, sowie Berufspädagoginnen<br />

und -pädagogen mit vertiefter Expertise in<br />

der fachbezogenen Nachhaltigkeitsbildung. Auf<br />

<strong>eine</strong>r stärker konzeptionellen Ebene diskutierten<br />

die Beiratsmitglieder die vorgelegten Analysen und<br />

Schlussfolgerungen.<br />

Das Beratungsunternehmen a’verdis – Nachhaltige<br />

Verpflegungslösungen aus Münster rief vor einigen<br />

Jahren das sogenannte Biomentoren-Netzwerk ins<br />

Leben. Hier geben Verantwortliche aus allen Segmenten<br />

der GV ihre Erfahrungen zur Umsetzung von<br />

Nachhaltigkeit an Interessierte weiter. Die Mentoren<br />

und Mentorinnen gaben auf Fachtagungen den<br />

Teilnehmenden interessante Einblicke in ihre Arbeit<br />

und unterstützten ebenfalls das Expertenpanel mit<br />

ihrer Expertise.<br />

Das „Integrierende Nachhaltigkeitsdreieck“ nach<br />

von Hauff und Kl<strong>eine</strong> (Abbildung 3) bot <strong>eine</strong>n<br />

strukturierten Rahmen, um die spezifischen Nachhaltigkeitskriterien<br />

für die Domäne Ernährung/<br />

Hauswirtschaft am Beispiel der Verpflegungsdienstleistungen<br />

in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung<br />

zu ermitteln.<br />

Die so formulierten Nachhaltigkeitskriterien für<br />

die Verpflegung sind nun erstmalig in dieser Form<br />

gebündelt formuliert. Sie dienten dazu, nachhaltigkeitsrelevante<br />

Anforderungen (Ausrichtung von<br />

Handlungen / Kompetenzen) für die Gemeinschaftsverpflegung<br />

festzulegen. Diese wurden später nach<br />

den acht zentralen Prozessen (Handlungsfeldern)<br />

der Gemeinschaftsverpflegung differenziert, und für<br />

jeden Prozess wurden detaillierte Nachhaltigkeitsanforderungen<br />

formuliert.<br />

Arbeitsprozesse in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

Zur Analyse der Arbeits- und Geschäftsprozesse wurde<br />

ein Methodenmix gewählt, der analytisch-systematische<br />

Methoden, dialogische Methoden sowie<br />

verschiedene Evaluationsverfahren enthielt.<br />

Integrierendes<br />

Nachhaltigkeitsdreieck<br />

sektorspezifische<br />

Nachhaltigkeitskriterien<br />

Prozessschritte/<br />

Handlungsfelder<br />

Abbildung 2: Vorgehensweise Projekt<br />

Anforderungen/<br />

Kompetenzen<br />

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