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Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - BiBB

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<strong>Berufliche</strong> <strong>Bildung</strong> für<br />

<strong>eine</strong> <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

Infoblatt November 2013<br />

<strong>Entwicklung</strong>, Implementierung und Evaluation<br />

<strong>eine</strong>s Fortbildungsgangs zum / zur „Fachwirt/-in<br />

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (HWK)“<br />

Nachhalge <strong>Entwicklung</strong><br />

Ausgangslage<br />

Mit dem sukzessiven Ausstieg aus der Kernkraft<br />

bis zum Jahr 2022, dem Ausbau regenerativer<br />

Energieanteile und umfassenden Energieeffizienzprogrammen<br />

ist <strong>eine</strong> grundlegende Transformation<br />

der Energiewirtschaft beschrieben. Die<br />

schrittweise Ablösung traditioneller Strom- und<br />

Wärmeerzeugung in zentralen Kraftwerken durch<br />

<strong>eine</strong> dezentrale Energieerzeugung mit verschiedenen<br />

Anlagen sowie <strong>eine</strong> Energieverteilung über<br />

Smart-Grids mit <strong>eine</strong>r konsequenten Integration<br />

sämtlicher Verbraucherstellen bzw. Abnehmer<br />

verdeutlichen, dass die Energieversorgung und<br />

-nutzung nicht mehr alleinige Arbeitsfelder von<br />

Energieversorgern und Großkonzernen im Kraftwerksbau<br />

sind.<br />

Vielmehr sind industrielle Produzenten und Produzenten<br />

moderner Energietechnik, Handwerksbetriebe,<br />

Planungsbüros und verschiedenartige<br />

Energiedienstleistende (u. a. in der IT-Branche),<br />

insbesondere aus dem Kreis der kl<strong>eine</strong>n und mittelständischen<br />

Unternehmen (KMU), umfassend<br />

in die Energiewende eingebunden. Die Transformation<br />

der Energiewirtschaft verspricht diesen<br />

Betrieben neue rentable Geschäftsfelder und den<br />

Beschäftigten überaus gute berufliche <strong>Entwicklung</strong>schancen.<br />

Zugleich resultieren hieraus erhebliche<br />

Konsequenzen für Beruf und Arbeit, da sich<br />

in den aufstrebenden energiebezogenen Branchen<br />

von Industrie, Handwerk und Dienstleistung<br />

vielfältige und vielversprechende berufliche <strong>Entwicklung</strong>schancen<br />

ergeben. Gleichwohl bestehen<br />

qualitative und quantitative Fachkräftebedarfe<br />

und damit Notwendigkeiten, adäquate Qualifizierungsstrategien<br />

und berufliche <strong>Bildung</strong>sangebote<br />

zu initiieren.<br />

Lernfelddidaktik oder durch Zusatzqualifikationen)<br />

wird die berufliche <strong>Bildung</strong> den Anforderungen<br />

der Energiewende kaum ausreichend wirksam<br />

begegnen können. Vielmehr sind ganzheitliche<br />

und systemische Angebote aus dem Bereich der<br />

beruflichen Fort- und Weiterbildung gefragt, wie<br />

sie analog im hochschulischen Sektor entwickelt<br />

werden. Deshalb gilt es, konkrete Möglichkeiten<br />

zur Mitgestaltung tragfähiger Entwürfe für <strong>eine</strong><br />

strukturelle Energiewende aufzuzeigen. So sind<br />

bildungspolitische Anpassungen im Bereich der<br />

Fort- und Weiterbildungslandschaft vorzunehmen,<br />

um Fachkräfte im Zuge der fortschreitenden<br />

Globalisierung sowie der technischen <strong>Entwicklung</strong>en<br />

auf dem Markt der erneuerbaren Energien<br />

und der Energieeffizienz kompetent fortzubilden.<br />

Diesem Anliegen <strong>eine</strong>r beruflichen <strong>Bildung</strong> für<br />

<strong>eine</strong> <strong>nachhaltige</strong> Energiewirtschaft widmet sich das<br />

Verbundprojekt der Universität Oldenburg (Fachgebiet<br />

Berufs- und Wirtschaftspädagogik) und<br />

des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und<br />

Informationstechnik e. V. mit der <strong>Entwicklung</strong>, Implementierung<br />

und Evaluation <strong>eine</strong>s Fortbildungs-<br />

Allein mit eng zugeschnittenen und ad hoc initiierten<br />

Qualifizierungsmaßnahmen wie Herstellerschulungen,<br />

Trainings on the job oder Akzentuierungen<br />

in der Erstausbildung (z. B. im Rahmen der

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