Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - BiBB
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Studium<br />
Für Wirtschaftsunternehmen im internationalen<br />
Wettbewerb nehmen Schnittstellenkompetenzen<br />
im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsstrategien<br />
<strong>eine</strong> immer bedeutendere Rolle ein. Diese beziehen<br />
sich u.a. auf die Übergangsstellen von verschiedenen<br />
Systemen wie z.B. ingenieur- und sozialwissenschaftlichen<br />
Denkansätzen. Beide Bereiche sind für<br />
unternehmerisches Handeln unabdingbar und beeinflussen<br />
sich gegenseitig. In der klassischen Hochschulausbildung<br />
wird jedoch auf die Schnittstellenkompetenz<br />
in der Regel wenig eingegangen. Das<br />
führt zu Spezialistentum und damit häufig zu mangelnder<br />
Kenntnis der durch die Umwelt bedingten<br />
Einflussfaktoren auf das eigene Handeln und zur Unkenntnis<br />
über die Auswirkungen des eigenen Handelns<br />
auf die Umwelt.<br />
Abbildung 5: Leitbild der RHEIN-ERFT AKADEMIE<br />
Mit der Fachhochschule des Mittelstands wurde<br />
zunächst <strong>eine</strong> Bestandsaufnahme der Vermittlung<br />
von Schnittstellenkompetenzen vorgenommen und<br />
dann ein konkretes Lösungskonzept erarbeitet.<br />
Das Screening kristallisierte die vorwiegend gelehrten<br />
Inhalte im Bereich Technik und Management<br />
her aus. Dabei wurde deutlich, dass außer vereinzelten<br />
Aspekten von Nachhaltigkeit Erneuerungslinien<br />
mit Bezug auf Schnittstellenkompetenzen nicht zu<br />
erkennen sind.<br />
Die Ausarbeitung von entsprechenden Lösungsansätzen<br />
und -konzepten mussten neu erarbeitet<br />
werden. Hierfür wurde anhand des Studiengangs<br />
„Technologiemanagement“ ein Schema entwickelt,<br />
das über Bezugslinien zwischen Modulen und Qualifikationsinhalten<br />
des Studiums die Schnittstellen<br />
zwischen Technik und Management aufzeigt. An<br />
Hand dieser Verknüpfungen konnten die Inhalte für<br />
erste Module beispielhaft gestaltet werden.<br />
Leitbildentwicklung<br />
Abbildung 6: Projekt-Webseite<br />
(www.<strong>nachhaltige</strong>-berufsbildung.de)<br />
Die Analyse der Ziele und Formulierungen des vorhandenen<br />
Leitbildes erfolgte in Workshops mit<br />
Mitgliedern der REA-Geschäftsleitung und den Beschäftigten.<br />
Die daraus resultierende Umsetzung des<br />
Auftrags, das Leitbild dauerhaft ins Unternehmen zu<br />
tragen, wird als ständige <strong>Entwicklung</strong>saufgabe verstanden.<br />
Das Leitbild ist mit den erforderlichen unternehmensspezifischen<br />
Veränderungen auf industrielle<br />
Dienstleister übertragbar. Dabei sollten die Mitarbeitenden<br />
frühestmöglich beteiligt werden.<br />
Im Jahre 2008 wurde erstmals ein Leitbild für die<br />
RHEIN-ERFT AKADEMIE erarbeitet und formuliert,<br />
allerdings seit 2008 nicht mehr weiterentwickelt. Im<br />
Projekt NaBiKa wurde das Leitbild aktualisiert und für<br />
<strong>eine</strong> kontinuierliche Betrachtung des Zielerreichungsgrades<br />
<strong>nachhaltige</strong>r Berufsbildung vorbereitet.<br />
Nutzen – Effekte<br />
NaBiKa betrachtet berufliche <strong>Bildung</strong> in der Chemieindustrie<br />
exemplarisch für <strong>eine</strong> Sensibilisierung für<br />
Nachhaltigkeit und deren Verstetigung im unternehmerischen<br />
Kontext.<br />
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