Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - BiBB
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Weiterbildung und in der praktischen Erprobung der<br />
erarbeiteten Module.<br />
1<br />
erforderliches<br />
Teildmodul<br />
Ergebnisse – Produkte – Erkenntnisse<br />
2 2 2<br />
alternatives<br />
Teilmodul<br />
Folgende Aufgabenfelder wurden betrachtet:<br />
33<br />
Berufsvorbereitung und Ausbildung<br />
33<br />
Weiterbildung<br />
33<br />
Studium<br />
33<br />
Lehrkräftequalifizierung<br />
33<br />
Leitbildentwicklung<br />
Berufsvorbereitung und Ausbildung<br />
Zunächst befasste sich das NaBiKa-Projekt damit,<br />
vorhandene Module aufzuarbeiten, zu erweitern<br />
und transferfähig zu gestalten. Die Grundidee war,<br />
<strong>eine</strong> Art „Baustein-System“ zu entwickeln, welches<br />
den Lehrenden ermöglicht, <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />
auf individuelle Weise zu vermitteln.<br />
So wird das Grundmodul zur Sensibilisierung in Teilmodule<br />
zerlegt, von denen es drei verschiedene Arten<br />
gibt (s. Abb.3):<br />
33<br />
erforderliche Teilmodule sind obligatorisch im Rahmen<br />
<strong>eine</strong>r Schulung für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>.<br />
33<br />
alternative Teilmodule dienen <strong>eine</strong>r individuellen<br />
Gestaltung der Schulung und ermöglichen <strong>eine</strong><br />
Anpassung an räumliche, zeitliche und finanzielle<br />
Voraussetzungen.<br />
33<br />
ergänzende Teilmodule bieten <strong>eine</strong>n Gestaltungsspielraum,<br />
indem sie erweiternd bzw. vertiefend<br />
eingesetzt werden können.<br />
Die Auswahlmöglichkeiten selbst sind in Abb. 4 exemplarisch<br />
aufgelistet. Für die jeweiligen Teilmodule<br />
und Methoden wurden Handreichungen für Ausbildende<br />
erarbeitet.<br />
Jede Stufe entlang des Hauptstrangs repräsentiert dabei<br />
Kompetenzen, die von den Teilmodulen durch unterschiedliche<br />
methodische Ansätze verfolgt werden.<br />
3 Zusatz<br />
Abbildung 3: Modulsystematik<br />
ergänzendes<br />
Teilmodul<br />
Weiterbildung<br />
Die Frage, wie BBnE für Beschäftigte in den Unternehmen<br />
der Chemieindustrie aussehen kann, wird<br />
breit diskutiert. Zunächst ist Weiterbildung ein strategisches,<br />
wenn auch mehr oder weniger freiwilliges<br />
Thema für Unternehmen und Beschäftigte.<br />
Dabei sind die Möglichkeiten für breit angelegte Präsenzschulungen<br />
aufgrund verfügbarer finanzieller<br />
und zeitlicher Ressourcen begrenzt, die wirtschaftliche<br />
Relevanz von Nachhaltigkeit ist in den Unternehmen<br />
nicht wirklich erkannt. Die Handlungs- und<br />
Gestaltungsmöglichkeiten jedes / jeder Beschäftigten<br />
sind abhängig vom Spielraum, den Vorgesetzte und<br />
Unternehmensrichtlinien dem Einzelnen einräumen.<br />
Wissen, Können und Wollen ist Voraussetzung für<br />
<strong>nachhaltige</strong>s Handeln, reichen all<strong>eine</strong> aber nicht aus.<br />
Gerade innerhalb der Meister/-innenebene, die als<br />
Bindeglied zwischen Arbeitnehmer/-in und Management<br />
fungiert, muss <strong>nachhaltige</strong>s Handeln verankert<br />
werden. Nach <strong>eine</strong>m Soll-Ist-Vergleich mit Unternehmenserwartungen<br />
überprüfte NaBiKa die Weiterbildung<br />
von Industriemeisterinnen und -meistern auf<br />
Nachhaltigkeitsinhalte und formulierte Vorschläge,<br />
wie diese ggf. angereichert werden können.<br />
Es geht letztlich bei der Modernisierung der Qualifizierung<br />
von Meisterinnen und Meistern im Zeichen<br />
der Nachhaltigkeit darum:<br />
33<br />
Inhalte nicht eklektizistisch, sondern unter der Betonung<br />
der Nachhaltigkeit und Langfristigkeit zu<br />
vermitteln.<br />
33<br />
entsprechende Prüfungsaufgaben zu entwickeln.<br />
Vielfach wird in der Weiterbildung nur das ge-<br />
33