Risiken für eine Erwerbsminderungsrente - bei der ...

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1.2 Untersuchungsergebnisse
Die Ergebnisse der Untersuchung belegen für bestimmte Gruppen
der Erwerbstätigen und auch im regionalen Vergleich deutlich erhöhte
Risiken der verminderten Erwerbsfähigkeit:
• Generell sind Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts, der
Region und des Bildungsstands zu erkennen. Das höchste
Risiko besteht beispielsweise für gering qualifizierte Männer
in den neuen Bundesländern. Am anderen Ende der Risikoskala
befinden sich hoch qualifizierte Frauen in den alten
Bundesländern. Sie weisen ein zehnmal geringeres Risiko
einer Erwerbsminderung auf.
• Die EM-Verrentungsquote liegt in Ostdeutschland in jedem
Alter höher als in Westdeutschland. Die Bremer altersspezifischen
EM-Verrentungsquoten liegen in jüngeren Jahren
auf dem erhöhten Niveau von Ostdeutschland, ab dem
50. Lebensjahr ungefähr auf dem niedrigeren westdeutschen
Niveau.
• Der Anteil der Frauen unter den EM-Rentenzugängen ist in
allen drei Regionen geringer als der Anteil der Frauen unter
den aktiv Versicherten. Das heißt das Risiko einer EM-Verrentung
ist für Männer mit 1,8 Prozentpunkten in Westdeutschland
und mit 5,5 Prozentpunkten in Ostdeutschland
deutlich höher. Anders in Bremen: Hier besteht für Frauen
mit einer Differenz von 0,3 Prozentpunkten ein nahezu
gleich hohes EM-Verrentungsrisiko wie für Männer.
• Auffällig im Vergleich zu den alten und neuen Bundesländern
ist, dass das Durchschnittsalter bei den EM-Rentenzugängen
in Bremen um ein gutes halbes Jahr niedriger ist.
Insgesamt ist das Durchschnittsalter bei den EM-Rentenzugängen
ca. sechs Jahre höher als bei den aktiv Versicherten.
Dies zeigt, dass die EM-Rente nicht gleichmäßig über alle