Risiken für eine Erwerbsminderungsrente - bei der ...
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6.1 Deskriptive Befunde<br />
Insgesamt zeigen sich für Bremen etwas höhere EM-Zugangsquoten<br />
als in den alten Bundeslän<strong>der</strong>n (0,50 % vs. 0,46 %) (siehe Tabelle 4).<br />
Die Quote in Bremen ist im Vergleich zu den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
(0,60 %) jedoch deutlich geringer. Differenziert nach den drei Hauptdiagnosegruppen<br />
sind die psychischen Erkrankungen in allen drei<br />
Regionen am häufigsten ursächlich für den Renteneintritt (0,16 %–<br />
0,19 %), allerdings fällt auf, dass insbeson<strong>der</strong>e in Bremen <strong>der</strong> Anteil<br />
<strong>der</strong> Personen, die aufgrund von psychischen Erkrankungen <strong>eine</strong><br />
<strong>Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente</strong> erhalten am höchsten ist. Hier ist es mehr<br />
als jede dritte EM-Rente, die aufgrund von psychischen Erkrankungen<br />
bewilligt wird. In den alten Bundeslän<strong>der</strong>n liegt <strong>der</strong> entsprechende<br />
Anteil etwas darunter, in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n wird<br />
hingegen gut jede vierte EM-Rente aufgrund von psychischen Erkrankungen<br />
bewilligt. Sogenannte „Verschleißerkrankungen“ <strong>der</strong><br />
Muskeln, des Skeletts und des Bindegewebes erweisen sich als <strong>der</strong><br />
zweithäufigste Grund für <strong>eine</strong> EM-Rente. In den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
sind hier die höchsten <strong>Risiken</strong> zu konstatieren. Bei den Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, <strong>der</strong> dritthäufigsten Diagnose, sind die Quoten<br />
in Ostdeutschland ebenfalls höher als in Bremen o<strong>der</strong> in Westdeutschland.