Risiken für eine Erwerbsminderungsrente - bei der ...
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Hier beträgt die EM-Quote unter den gering qualifizierten ein Vierfaches<br />
<strong>der</strong> Quote unter den Hochqualifizierten. Am Größten ist <strong>der</strong><br />
Unterschied in den alten Bundeslän<strong>der</strong>n mit <strong>eine</strong>m Faktor von über<br />
sechs. Bemerkenswert ist hier<strong>bei</strong>, dass in allen Regionen die Quoten<br />
nach Qualifikationsunterschieden <strong>bei</strong> den Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
sowie <strong>bei</strong> den Muskel-Skelett-Erkrankungen wesentlich<br />
stärker ausfallen, als <strong>bei</strong> den psychischen Erkrankungen.<br />
Allerdings muss <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betrachtung dieser Unterschiede zwischen<br />
gering und höher Qualifizierten bedacht werden, dass es <strong>eine</strong> hohe<br />
Korrelation zwischen Bildungsabschluss und Geburtsjahr gibt. D.h.,<br />
wenn die Quote <strong>der</strong> Geringqualifizierten im Vergleich zu den hoch<br />
qualifizierten in Bremen fünfmal so hoch liegt, so lässt sich das<br />
nicht als ein fünffaches Risiko <strong>der</strong> gering qualifizierten interpretieren.<br />
Formal höher gebildete Menschen in Deutschland sind in <strong>der</strong><br />
Regel jünger. Die wenigen Fälle <strong>der</strong> EM-Rentenzugänge älterer Versicherter<br />
werden somit mit <strong>eine</strong>r großen Population jüngerer Menschen<br />
verglichen, die in erhöhtem Maße höhere Bildungsabschlüsse<br />
haben. In Abschnitt 6.3 wird diesen Unterschieden mit Hilfe von<br />
multivariaten Analysen, die u. a. nach Alter kontrollieren, Rechnung<br />
getragen.