Risiken für eine Erwerbsminderungsrente - bei der ...

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Die in den Rohdaten am häufigsten vertretenen, eine Erwerbsminderungsrente
begründenden Diagnosen sind psychische Erkrankungen
und sonstige Erkrankungen. Muskel- und Skelett-Erkrankungen
sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind seltener. Die Alterskategorien
sind in Fünfjahresschritte eingeteilt und es zeigt sich eine relative
Gleichverteilung der Individuen über die Alterskategorien mit
einer Häufung bei den 40-44-Jährigen aktiv Versicherten. Männer
sind etwas mehr vertreten als Frauen. Deutliche Unterschiede zwischen
den Regionen zeigen sich bezüglich der Nationalität: In Ostdeutschland
sind vergleichsweise wenige der gepoolten aktiv Versicherten
und erstmaligen Erwerbsminderungsrentner nicht deutsch.
In Bremen und Westdeutschland sind es deutlich mehr.
Bezüglich der Berufshauptgruppen gibt es die größten Besetzungen
bei den gering qualifizierten Angestelltenberufen und den qualifizierten
Angestelltenberufen. Berufe mit hohem Status sind ebenfalls
noch gut vertreten; genauso wie qualifizierte und gering qualifizierte
manuelle Berufe. Die Zahl der Versicherten ohne Angabe oder
ohne Zuordnung liegt aber höher.
In Bremen gibt es Abweichungen in den Verteilungen nach formaler
Bildung. Versicherte mit hohem Bildungsgrad sind in Bremen im
leicht höheren Anteil gemeldet als in Westdeutschland und Ostdeutschland;
aber es gibt deutlich mehr Versicherte ohne Angaben
zum Bildungsgrad als in den Vergleichsregionen. Dafür gibt es anteilig
deutlich weniger Versicherte mit mittlerem Bildungsgrad. Der
Anteil der Versicherten mit niedrigem Bildungsgrad ist in Ostdeutschland
am geringsten und in Westdeutschland am höchsten.
Bremen liegt dazwischen.
Die Zellbesetzung der Risikopopulation liegt bei den erklärenden
Variablenausprägungen stets im vierstelligen Bereich oder höher.
Die Zahl der EM-Ereignisse liegt für alle Merkmalsausprägungen
stets im dreistelligen Bereich oder höher.