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CHE-QUEST - Centrum für Hochschulentwicklung

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5 <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> im Pretest – Ergebnisse und Schlussfolgerungen<br />

Im März 2010 wurde der <strong>QUEST</strong>-Fragebogen in der 0-Version 116 Studierenden der<br />

teilnehmenden Projekthochschulen in einer Onlineversion vorgelegt, um einen Pretest<br />

durchzuführen. Ziel eines Pretests ist es, die Verständlichkeit und Akzeptanz der Fragen<br />

sicherzustellen und die Konstrukthypothesen zu überprüfen, also zu testen, ob die<br />

<strong>QUEST</strong>-Items sich, wie postuliert, bestimmten psychometrischen Skalen zuordnen<br />

lassen, die in Kombination das <strong>QUEST</strong>-Gesamtkonstrukt „Adaption eines/einer Studierenden<br />

an die gegebenen Bedingungen des Studiums“ ergeben.<br />

Der Fragebogen umfasste 79 Items, die auf einer 11-stufigen Likert-Skala von 1 = „trifft<br />

überhaupt nicht zu“ bis 11 = „trifft vollständig zu“ beurteilt werden. Die negativ gepolten<br />

Itemantworten wurden vor der Auswertung umgepolt.<br />

Von der statistischen Auswertung wurden ungültige Fälle (extrem kurze Bearbeitungszeit,<br />

fehlende Antworten) ausgeschlossen. Die gesamte Auswertung erfolgte mit 74<br />

Versuchspersonen. Alle nachfolgenden Pretest-Ergebnisse beziehen sich nur auf diesen<br />

Teil der Stichprobe.<br />

Aus allen <strong>QUEST</strong>-Items wurde ein Mittelwert gebildet. Dieser <strong>QUEST</strong>-Gesamtwert<br />

spiegelt zusammenfassend das Konstrukt „Anpassung an die Anforderungen des Studiums“<br />

wider. Dieser Mittelwert wurde nur <strong>für</strong> Befragte gebildet, die mindestens 76 der<br />

79 Items beantwortet haben (56 Vpn). Der Mittelwert pro Teilnehmer(in) erreicht Werte<br />

zwischen 4.43 und 9.63 (M = 7.59, SD = .96).<br />

An dem Pretest nahmen 36 Frauen (48.6 %) und 36 Männer (48.6 %) im Alter zwischen<br />

19 und 50 Jahren (Mittelwert M = 25,3 Jahre, Standardabweichung SD = 4.39)<br />

teil. Zwei Personen haben ihr Geschlecht nicht genannt (2,7 %).<br />

Die meisten Probanden (28.4 %) befanden sich zum Erhebungszeitpunkt im ersten<br />

Fachsemester (Variationsbreite 1-25; SD = 4.29).<br />

5.1 Reliabilität und Trennschärfe<br />

Die interne Konsistenz <strong>für</strong> die Pretest-Version des Fragenbogens betrug α = .97. Dieses<br />

Ergebnis bescheinigt dem Test eine sehr hohe Messgenauigkeit (Reliabilität). Dies<br />

bedeutet, dass der Fragebogen homogen 12 ist. Da bei so hoher Reliabilität im Rahmen<br />

des Bandbreite-Fidelitäts-Dilemmas 13 die Validität niedriger ausfallen kann, wurden <strong>für</strong><br />

12 Die interne Konsistenz ist ein Maß <strong>für</strong> die Homogenität eines Tests. Hohe interne Konsistenz<br />

bedeutet, dass verschiedene Items, die eine/n Skala/Test bilden, im Wesentlichen das Gleiche<br />

messen. Über die interne Konsistenz kann die Messgenauigkeit eines Instruments erhoben<br />

werden.<br />

13 Wenn die Reliabilität zu hoch ist, weist der Test zu viele Items auf, die mehr oder weniger<br />

dasselbe messen.<br />

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