CHE-QUEST - Centrum für Hochschulentwicklung
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(Faktor IV)“. Studierende, die sich im unteren Drittel sahen, erzielten überall die wenigsten<br />
Punkte außer bei „Extraversion (Faktor VII)“.<br />
Studierende, die an der Hochschule ihrer Wahl studieren, erreichten auf dem Faktor<br />
„Identifikation mit der Hochschule (Faktor II)“ wie erwartet die höchsten Werte. Die<br />
Hochschulwahl erklärte 6 % der Varianz in dieser Skala. Auch bei <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong>-<br />
Gesamt schnitt diese Gruppe am besten ab.<br />
Bei allen <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong>-Faktoren (außer „Theoriebezogenheit (Faktor V)“ und „Intrinsische<br />
Motivation (Faktor X)“ zeigten Studierende mit einer studiumseinschränkenden<br />
Behinderung niedrigere Werte. Am stärksten waren die Unterschiede zwischen Studierenden<br />
mit einer Behinderung und denen ohne Einschränkung auf der Skala der<br />
„Gemütsverfassung (Faktor I)“ mit 8 % der erklärten Varianz. Eine chronische körperliche<br />
Erkrankung schien einen negativen Einfluss auf „Zutreffende Erwartungen (Faktor<br />
IV)“ der Studierenden zu haben. Eine psychische Erkrankung wirkte sich hingegen<br />
negativ auf die „Gemütsverfassung (Faktor I)“ aus und ging mit einer niedrigen „Extraversion<br />
(Faktor VII)“ einher.<br />
Das Merkmal Geschlecht führte zu signifikanten Unterschieden in den Mittelwerten<br />
der Skalen „Gemütsverfassung (Faktor I)“ und „Identifikation mit der Hochschule<br />
(Faktor II)“. Hier erreichten die Männer die höchsten Werte.<br />
Studierende ohne eigene Kinder und ohne Verpflichtungen <strong>für</strong> ein Kind oder einen<br />
pflegebedürftigen Angehörigen erreichten höhere Werte auf dem Faktor „Soziale Integration<br />
(Faktor VI)“. Wer bei der Kinderbetreuung auf „andere“ Möglichkeiten zurückgriff<br />
(N = 7), der erzielte höhere Werte auf der Skala „Unterstützung annehmen<br />
(Faktor VIII)“.<br />
Die höchsten Werte auf den Faktoren „Gemütsverfassung (Faktor I)“, „Soziale Integration<br />
(Faktor VI)“ und „Unterstützung annehmen (Faktor VIII)“ hatten Studierende,<br />
die einen Kontakt zum früheren sozialen Umfeld eindeutig bejahten. Die Mittelwerte<br />
in diesen Skalen nahmen proportional mit der Be<strong>für</strong>wortung der Kontakte zu (Nein,<br />
Eher nein, Eher ja, Ja). Die besten Mittelwerte auf der Skala „Identifikation mit der<br />
Hochschule (Faktor II)“ erlangten Studierende, die mehr als achtmal im Monat einen<br />
Kontakt zum sozialen Umfeld pflegten. Am zweithöchsten schnitten Personen mit einem<br />
Besuch im Monat ab.<br />
Die Wohnsituation schien Einfluss auf die „Soziale Integration (Faktor VI)“ zu haben.<br />
Die besten Ergebnisse erzielten hier Studierende, die zu Hause ausgezogen sind,<br />
aber noch ein Zimmer bei ihren Eltern besitzen, gefolgt von Studierenden ohne einen<br />
Wohnsitz bei ihren Eltern. Auf dem Faktor „Intrinsische Motivation (Faktor X)“ fand ein<br />
Tausch der beiden Platzierungen statt. Auf beiden Skalen („Soziale Integration“ und<br />
„Intrinsische Motivation“) schnitten im Mittel die nach wie vor bei den Eltern wohnenden<br />
Studierenden am schwächsten ab. Die Kontakthäufigkeit zu den Eltern wirkte<br />
sich positiv auf den Faktor „Unterstützung annehmen (Faktor VIII)“ aus. Hier landeten<br />
die Studierenden mit den häufigsten Kontakten auf den vorderen Plätzen.<br />
Die Studienfächer schienen bei den Faktoren „Zutreffende Erwartungen (Faktor IV)“<br />
und „Intrinsische Motivation (Faktor X)“ eine Rolle zu spielen. „Zutreffende Erwartun-<br />
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