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CHE-QUEST - Centrum für Hochschulentwicklung

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zung ermöglichen, wie gut ein Item zwischen Personen mit niedriger und hoher Merkmalsausprägung<br />

trennt. Bei einer hohen positiven Trennschärfe erfasst das Item etwas Ähnliches<br />

wie der Gesamttest. Eine Trennschärfe nahe Null weist darauf hin, dass ein Item mit dem<br />

restlichen Test wenig gemeinsam hat.<br />

Die 74 Items wurden auf ihre Trennschärfen hin überprüft. Die Trennschärfe soll eine Einschätzung<br />

ermöglichen, wie gut ein Item zwischen Personen mit niedriger und hoher Merkmalsausprägung<br />

trennt. Hierzu wird der korrelative Zusammenhang eines einzelnen Items<br />

mit dem Gesamttest ermittelt. Es müssen zwar nicht alle Items hoch mit allen anderen Items<br />

(Gesamtskala) korrelieren, jedoch sollte die Trennschärfe innerhalb einer Subskala ein Skalenniveau<br />

von mindestens .30 erreichen.<br />

Ein besonderes Augenmerk galt den Items mit unzureichender Trennschärfe, also einer<br />

Item-Test-Korrelation unter .30. Die meisten Items mit unzureichenden Trennschärfen waren<br />

auf Gesamtskalenniveau zu finden (19 Items). Auf dem Skalenniveau befanden sich nur<br />

noch sieben Items mit niedriger Item-Test-Korrelation. Nach der Betrachtung dieser Items<br />

(11, 16, 24, 27, 34, 35, 50) kann behauptet werden, dass die meisten eindeutig und präzise<br />

nach ihrer Skalenzugehörigkeit formuliert sind. Diese Items wurden in kleiner Runde diskutiert.<br />

Jeder Teilnehmer hat die zugehörige Subskala <strong>für</strong> die sieben Items richtig erkannt. Dies<br />

war keine statistische oder wissenschaftliche Vorgehensweise und sollte nur der Auseinandersetzung<br />

mit dem Inhalt der Fragen aus der Sicht eines „Laien“ dienen. Obwohl die Trennschärfen<br />

niedrig waren, werden fünf der sieben Items beibehalten und im Retest noch einmal<br />

überprüft (vgl. Kapitel 7 <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> im Retest: Stabilitätsüberprüfung). Item 27 und Item 50<br />

werden umgewandelt. Die neuen Formulierungen befinden sich unter Punkt 6.5.1 Allgemeine<br />

Änderungen und Verbesserungsvorschläge.<br />

6.4 Konstruktvalidität<br />

6.4.1 Untersuchung der faktoriellen Struktur<br />

Mittels Hauptkomponentenanalyse wurde die aufgrund der Pretest-Ergebnisse angenommene<br />

faktorielle Struktur des <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> überprüft. Die Hauptkomponentenanalyse mit<br />

Varimax-Rotation ergab nach dem Eigenwertkriterium >1 eine 10-Faktorenlösung. Die zehn<br />

Faktoren klärten insgesamt 59,32 % der Gesamtvarianz auf.<br />

Die Faktorenanalyse des Haupttests erzielte ein mit dem des Pretests überwiegend übereinstimmendes<br />

Ergebnis. Durch die Ergebnisse des Haupttests wurde das Bild noch differenzierter<br />

und zwei neue Faktoren konnten identifiziert werden. Das Haupttest-Ergebnis der<br />

faktoranalytischen Extraktion der Skalen ist der Tabelle 8 zu entnehmen.<br />

Tabelle 9: Ergebnis der Faktorenanalyse nach dem Eigenwertkriterium >1 (Hauptuntersuchung).<br />

Item Faktor I (Gemütsverfassung)<br />

2. In den letzten zwei Wochen hatte ich öfter Kopfschmerzen.<br />

10. In den letzten zwei Wochen litt ich öfter unter Konzentrationsschwierigkeiten.<br />

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