CHE-QUEST - Centrum für Hochschulentwicklung
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Rotation ergab eine 10-Faktorenlösung. Acht Skalen luden auf den gleichen Faktoren wie in<br />
der Hauptuntersuchung. Zwei Faktoren, „Extraversion (Faktor VII)“ und „Unterstützung annehmen<br />
(Faktor VIII)“, waren miteinander vermischt. Wegen der Redundanz wird auf eine<br />
detaillierte Darstellung in Form einer Tabelle verzichtet. Die Hauptkomponentenanalyse des<br />
zu validierenden Tests mit Außenkriterien ergab <strong>für</strong> den Retest eine 7-Faktoren-Lösung. Die<br />
ausführlichen Ergebnisse dazu können der Hauptuntersuchung entnommen werden (6 <strong>CHE</strong>-<br />
<strong>QUEST</strong> im Haupttest: Validitätsprüfung).<br />
7.2.2 Interkorrelationen<br />
Die Interkorrelationen des <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> fielen in Retest wie postuliert hoch aus. Die höchsten<br />
Werte erreichte wie erwartet der Gesamtwert zu seinen zehn Skalen, weil er jede der<br />
Skalen enthält und als Gesamtscore alle Aspekte der Studienanpassung berücksichtigt (r =<br />
.46 bis r = .72).<br />
Die einzelnen Skalen korrelierten miteinander, weil sie verwandte Konstrukte repräsentieren.<br />
Die Zusammenhänge waren jedoch nicht so hoch, dass sie gegen eine konzeptionelle Trennung<br />
der Bereiche sprechen würden. Auch diese Ergebnisse entsprechen weitgehend denen<br />
des Haupttests.<br />
7.3 Resümee<br />
<strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> wurde statistisch und psychometrisch unter Berücksichtigung der wichtigsten<br />
Anforderungen, die an ein brauchbares Messverfahren gestellt werden, untersucht. Der Fragebogen<br />
erwies sich als ein reliables, stabiles und valides Messinstrument.<br />
In Anlehnung an Cronbach und Meehl (1955) wurden in der Untersuchung folgende Gesichtspunkte<br />
der Konstruktvalidierung analysiert:<br />
Analyse intraindividueller Veränderungen bei wiederholter Durchführung<br />
Inhaltlich-logische Analyse der Testelemente: Faktorenanalyse, Interkorrelationen<br />
Faktorenanalyse des Tests gemeinsam mit validitätsverwandten und<br />
validitätsdivergenten Variablen<br />
Korrelationen des Tests mit mehreren Außenkriterien<br />
Korrelationen mit Tests, die andere Merkmale erfassen.<br />
Sowohl die Reliabilität als auch die Test-Retest-Korrelation waren zufriedenstellend hoch.<br />
Die faktorielle Struktur des <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> bestätigte und rechtfertigte die Trennung in zehn<br />
verschiedene Subskalen, also zehn unterschiedliche Aspekte, die <strong>für</strong> die Anpassung an die<br />
Anforderungen an ein Studium relevant sind. Die Interkorrelationen des <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong> fielen<br />
erwartungsgemäß hoch aus. Die Höhe der Zusammenhänge war niedrig genug, um zehn<br />
getrennte Faktoren zu rechtfertigen. Eine Faktorenanalyse aller verwendeten Konstrukte<br />
ergab eine theoretisch begründbare Clusterbildung in die Bereiche: Emotionales, Institutionelle<br />
Bindung, Akademische Zielstrebigkeit, Regulation, Soziales, Intrinsische Motivation,<br />
Extraversion und Selbstwirksamkeit (die Haupttest-Faktoren, s.o. Tabelle 10: Faktorenladungen,<br />
Eigenwerte und Varianzanteile <strong>für</strong> alle Messinstrumente und die <strong>CHE</strong>-<strong>QUEST</strong>-Skalen<br />
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