Schlussbericht (PDF) - Nationales Forum Alter und Migration
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jedoch Ausländer (insbesondere solche, die eingebürgert wurden), <strong>und</strong> nicht alle Ausländer<br />
sind Migranten (insbesondere die in der Schweiz geborenen Kinder von Migranten). Auch<br />
das verschiedentlich herangezogene Merkmal „im Ausland geboren“ deckt sich nicht völlig<br />
mit „<strong>Migration</strong>serfahrung“, denn manche „echten Schweizer“ sind im Ausland zur Welt<br />
gekommen, ohne dort eine nennenswerte Zeit gewohnt zu haben, <strong>und</strong> umgekehrt wurden<br />
manche der in der Schweiz lebenden Menschen, die eine <strong>Migration</strong>sgeschichte haben,<br />
zufällig hier geboren. So können die im Folgenden wiedergegebenen Daten nur bedingt auf<br />
die <strong>Migration</strong>sbevölkerung in der Schweiz im Allgemeinen <strong>und</strong> auf die in dieser Studie<br />
untersuchten Gruppen im Besonderen bezogen werden.<br />
Wenn wir in diesem Bericht von „Schweizerinnen <strong>und</strong> Schweizern“ sprechen, bezieht sich<br />
das wie beim B<strong>und</strong>esamt für Statistik stets auf Personen mit Schweizer Staatsbürgerschaft,<br />
die ständig in der Schweiz wohnen. Bei der häufig anzutreffenden Gegenüberstellung von<br />
„Schweizerinnen <strong>und</strong> Schweizern“ einerseits <strong>und</strong> „Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten“<br />
andererseits sind dagegen nicht alle Menschen mit Schweizer Pass gemeint, sondern nur<br />
solche, deren Familien schon so lange in der Schweiz leben, dass sie auch dann, wenn sie<br />
einen <strong>Migration</strong>shintergr<strong>und</strong> haben, nicht mehr als „fremd“ gelten. Wir fügen in diesem Fall<br />
zur Verdeutlichung alteingesessen hinzu; das oft in diesem Sinne verwendete Wort<br />
einheimisch vermeiden wir weitgehend, weil es fälschlich suggerieren könnte, dass die<br />
betreffenden Familien „schon immer“ in der Schweiz gelebt haben.<br />
Die Daten zeigen, dass die Gruppe alter Migranten <strong>und</strong> Migrantinnen für die<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialpolitik in der Schweiz eine relevante Grösse ist, <strong>und</strong> es gibt Indizien<br />
dafür, dass der Anteil der älteren Menschen unter den Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten (wie in<br />
der Schweizer Gesamtbevölkerung) zunimmt. Es handelt sich dabei einerseits um Personen,<br />
die in der Schweiz alt geworden sind <strong>und</strong> häufig ihren ursprünglichen Plan, in ihr Heimatland<br />
zurückzukehren, nicht verwirklicht haben, <strong>und</strong> andererseits um eine deutlich kleinere<br />
Gruppe von Personen, die bereits in fortgeschrittenem <strong>Alter</strong> in die Schweiz eingewandert<br />
sind, z.B. im Rahmen von Familiennachzug.<br />
Während bis in die neunziger Jahre die politische Einstellung gegenüber Migranten <strong>und</strong><br />
Migrantinnen von der Annahme geprägt war, dass die sog. „Gastarbeiter“ in ihr Heimatland<br />
zurückkehren würden, werden Arbeitsmigranten <strong>und</strong> -migrantinnen heute als ein fester<br />
Bestandteil der schweizerischen Gesellschaft angesehen. Daher fordert die heutige<br />
Integrationspolitik ein von Respekt geprägtes Zusammenleben, das sowohl von den<br />
Pflegearrangements <strong>und</strong> Einstellung zur Spitex bei Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten in der Schweiz<br />
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